Mit einem Schreiben an den baden-württembergischen Gesundheitsminister Manfred Lucha appellieren der Landrat des Alb-Donau-Kreises Heiner Scheffold, Oberbürgermeister Gunter Czisch und Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Ulm dafür, die Zahl der mobilen Impfteams, die an das Universitätsklinikum Ulm angebunden sind, sehr zeitnah zu verdoppeln, um den Bedarf an Erstimpfungen und Booster-Impfungen zu decken.
Scheffold, Czisch und Kaisers fordern mindestens fünf weitere mobile Impfteams, um eine rasche Steigerung der Immunisierungsrate in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis sowie den Landkreisen Göppingen und Heidenheim zu erreichen. Der Grund für die Aufstockung sei die besorgniserregende Entwicklung.
Aufgrund er übermittelten Zeitverzögerung in der Belegungsstatistik der Kliniken wird damit gerechnet, dass sich in absehbarer Zeit die Lage erheblich zuspitzen wird, heißt es in dem Schreiben an Minister Lucha.
Dem Uniklinikum Ulm wurden zunächst zwei mobile Impfteams zugeteilt, welche bereits bis Mitte Dezember 2021 völlig ausgebucht seien. Laufende Anmeldungen für Impfaktionen könnten daher zeitlich nur danach eingeplant werden, heißt es. Die müsse unweigerlich zu einer Verzögerung der Erst- und Booster-Impfungen führen.
„Nachdem mehrfach erhöhter Bedarf unsererseits angemeldet wurde, sind uns in der ersten Novemberwoche drei zusätzliche MIT (A.d.R: mobile Impfteams) bewilligt worden, insgesamt verfügen wir nun über fünf MIT. Damit müssen sowohl das Stadtgebiet Ulm, als auch der Alb-Donau-Kreis, der Landkreis Göppingen und der Landkreis Heidenheim abgedeckt werden. Für diese Region wären mithin insgesamt mindestens zehn MIT notwendig, um den angemeldeten Nachfragen für Impfaktionen und Booster-Impfungen gerecht werden zu können“, heißt es in dem Schreiben.