Brandbrief von Illertisser Hospiz zur Impfpflicht im Gesundheitswesen

Das Benild-Hospiz in Illertissen positioniert sich zur Mitte März kommenden Impfpflicht im Gesundheitswesen mit einem Brandbrief an den Bundesgesundheitsminister.




Medienberichten zufolge wehren sich der Hospiz-Geschäftsführer Andreas Lazarek und seine Mitarbeitenden gegen ein Gesetz, das „selektiv eine Berufsgruppe in die Verantwortung nehme, obwohl das Problem alle Menschen und alle Berufe angehe“. Auch würde so ein „de facto Berufsverbot“ für diejenigen in der Pflege gelten, die sich aus persönlichen Gründen nicht impfen lassen wollten.

Dabei betont Lazarek, dass es dabei nicht um ein Corona-Leugnen oder eine mangelnde Solidarität gehe. Bei ihm sei auch niemand Sympathisant populistischer Parolen. Von den 37 Illertisser Hospiz-Mitarbeitenden seien auch nur vier nicht geimpft. Lazarek befürchte durch die kommende Impfpflicht im Gesundheitswesen vielmehr einen „Todesstoß“ für Pflegeberufe, auch wenn eine Kündigungswelle bisher wohl noch ausbleibt. Er appelliert in seinem Schreiben nach Berlin, die einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht umzusetzen.

Das könnte Dich auch interessieren

10.06.2024 Stuttgart: Ministerium erklärt Pflegekammer nach langer Prüfung für gescheitert Nach einer monatelangen Prüfung hat das Sozialministerium die Errichtung einer Pflegekammer in Baden-Württemberg für gescheitert erklärt. Das sogenannte notwendige Quorum sei um knapp 3400 Stimmen verfehlt worden, teilte das Ministerium am Montag in Stuttgart mit. Die Kammer wäre nur eingerichtet worden, wenn mindestens 67 757 Pflegekräfte keine Einwände gegen die Einrichtung der Kammer erhoben hätten. 30.09.2024 Abkochgebot in Bibertal wegen Bakterien im Trinkwasser Die Belastungen ist zwar geringfügig, kann aber für Personen mit geschwächtem Immunsystem gesundheitlich bedenklich sein. 27.09.2024 Ulmer Bündnis ruft zu Protest gegen AfD-Landesparteitag auf Bereits Ende August wurde bekannt, dass die AfD Baden-Württemberg ihren Landesparteitag in der Donauhalle in Ulm abhalten wird. Das Anfang des Jahres gegründete Bündnis „Gemeinsam für Vielfalt und Demokratie“, unter dessen Dach rund 87 Organisationen zusammengeschlossen sind, ruft anlässlich des bevorstehenden AfD Landesparteitages die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ulm zum Protest auf. Die Organisatoren 26.09.2024 Austausch, Kultur und Engagement: Lange Nacht der Demokratie in Neu-Ulm Am 2. Oktober 2024 wird im Landkreis Neu-Ulm die „Lange Nacht der Demokratie“ gefeiert. Unter dem Motto „Was hält unsere Gesellschaft zusammen?“ öffnet die FOSBOS Neu-Ulm ihre Türen für eine Nacht voller Inspiration, Diskussion und kreativer Beiträge, um das Bewusstsein für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Vielfältiges Programm für Jung und Alt Die Veranstaltung