Das Benild-Hospiz in Illertissen positioniert sich zur Mitte März kommenden Impfpflicht im Gesundheitswesen mit einem Brandbrief an den Bundesgesundheitsminister.
Medienberichten zufolge wehren sich der Hospiz-Geschäftsführer Andreas Lazarek und seine Mitarbeitenden gegen ein Gesetz, das „selektiv eine Berufsgruppe in die Verantwortung nehme, obwohl das Problem alle Menschen und alle Berufe angehe“. Auch würde so ein „de facto Berufsverbot“ für diejenigen in der Pflege gelten, die sich aus persönlichen Gründen nicht impfen lassen wollten.
Dabei betont Lazarek, dass es dabei nicht um ein Corona-Leugnen oder eine mangelnde Solidarität gehe. Bei ihm sei auch niemand Sympathisant populistischer Parolen. Von den 37 Illertisser Hospiz-Mitarbeitenden seien auch nur vier nicht geimpft. Lazarek befürchte durch die kommende Impfpflicht im Gesundheitswesen vielmehr einen „Todesstoß“ für Pflegeberufe, auch wenn eine Kündigungswelle bisher wohl noch ausbleibt. Er appelliert in seinem Schreiben nach Berlin, die einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht umzusetzen.