Mitte März sind in Weidenstetten im Alb-Donau-Kreis drei Wohnwagen ausgebrannt. Die Bewohner überstanden das Feuer unverletzt. Wie die Ulmer Polizei heute mitteilt, laufen die Ermittlungen zur Brandursache auf Hochtouren. Spezialisten der Kripo sicherten umfangreiche Spuren. Auch ein Brandsachverständiger wurde hinzugezogen. Ersten Erkenntnissen zufolge soll der Brand im Inneren eines Wohnwagens entstanden sein. Was genau ihn ausgelöst hat, ist noch unklar. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung gibt es im Moment nicht.
Erinnerungen wurden wach
Der Brand hatte auch Erinnerungen an den Brandanschlag von Erbach-Dellmensingen vor fast zwei Jahren geweckt. Fünf junge Männer hatten damals eine brennende Fackel vor einen Wohnwagen geworfen, in dem eine Roma-Familie übernachtete. Ziel der Angeklagten war es, die Romas aus Dellmensingen zu vertreiben. Das Landgericht Ulm hatte im September letzten Jahres die fünf Angeklagten jeweils wegen Nötigung zu Bewährungsstrafen verurteilt.