Die Stadt Ulm untersucht gemeinsam mit einem Ingenieurbüro die Brücke des Berliner Ring, die über die B10 führt, daher wird tagsüber außerhalb des Berufsverkehr jeden Tag eine andere einzelne Fahrspur gesperrt. Die kommenden Großbaustellen auf der B10 durch den Neubau der Wallstraßenbrücke, der Adenauerbrücke und des Blaubeurer-Tor-Tunnels werden von der Stadt Ulm auch an anderen Stellen vorbereitet. Damit der Umleitungsverkehr möglichst störungsfrei fließen kann, wurde in den vergangenen Jahren bereits die Westtangente von der Blaubeurer Straße bis ins Donautal mit einem neuen Fahrbahnbelag versehen und alle Brücken fit für den zusätzlichen Verkehr gemacht.
Die als „Bauwerk 2“ bezeichnete Brücke über die B10 besteht aus zwei getrennten Stahlbetonbrücken mit insgesamt sechs Fahrspuren und ist auch bereits mehrere Jahrzehnte alt.
Zusätzlich zu den regelmäßigen Brückenprüfungen wird nun ein genauerer Blick auch auf das Innenleben geworfen. Mit einem Georadar wird überprüft, ob die Spannstähle, die die Brücke stabilisieren, an den Orten liegen, die in den Plänen verzeichnet sind. Einzelne Verspannungen werden dann freigelegt und auf ihren Korrosionszustand überprüft. Mit den vor Ort gewonnenen Daten wird die Stabilität und damit auch die Rest-Lebensdauer der Brücke berechnet. Bis zum Beginn der Bauarbeiten auf der B10 ist ausreichend Zeit, notwendige Reparaturen durchzuführen.