Erst grob vor einem Jahr wurde die Ulmer „BürgerEnergieGenossenschaft Donau-Energie“ gegründet. Jetzt hat sie in ihrer Generalversammlung ihre Projekte und den ersten Pachtvertrag mit der Stadt Ulm vorgestellt.
Ziel der Donau-Energie ist zum Beispiel, in Ulm ökologisch Energie zu gewinnen. Dazu möchte die Genossenschaft Dachflächen pachten und darauf in eigener Regie Photovoltaik-Anlagen bauen. Eigentümer und Genossenschaft machen dabei Gewinn und die Umwelt sowieso, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.
Als erstes Projekt dieser Art soll nun auf die Mensa des Schulzentrums am Oberen Kuhberg eine PV-Anlage gebaut werden. Auch mit der Stadt Neu-Ulm und der SWU gibt es schon Abstimmungen über eine Investition auf der Erich-Kästner-Schule in Ludwigsfeld.
Basierend auf einer BUND-Studie erklärt Vorstandsmitglied Dr. Wilfried Clauß, dass in der Region vor allem Wind- und Solarenergie ausgebaut werden müsse. Dazu brauche es eine abgestimmte Roadmap mit den Stadtverwaltungen von Ulm und Neu-Ulm und den SWU, so Clauß.
Auch sei es nun möglich, Strom aus Anlagen der Energiegenossenschaften als Endkunde zu bekommen. Damit gebe es eine weitere Möglichkeit, den Gedanken der Bürgerenergie zu unterstützen, selbst wenn man nicht Mitglied der Genossenschaft ist, so der Vorstand.