Damit wird Ulm und die Region als wichtiger Standort der Brennstoffzellen- und Wasserstoffforschung weiter gestärkt.
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert in den kommenden Jahren die HyFab-Forschungsfabrik für Brennstoffzellen und Wasserstoff am Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung (ZSW) in Ulm mit insgesamt 30 Millionen Euro. Dies gab Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, heute (Dienstag, 23. Juni.2020) bei einem Besuch des ZSW auf dem Oberen Eselsberg bekannt.
Damit stärkt der Bund die wichtige Rolle des Standorts Ulm in der Nationalen Wasserstoffstrategie. „Die Region zeichnet sich seit Jahren durch erfolgreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeit in den Zukunftstechnologien aus. Wir freuen uns außerordentlich über diese weitere Bundesförderung“, erklärt Oberbürgermeister Gunter Czisch. Nicht nur das Helmholtz-Institut und das ZSW hätten gemeinsam mit Universität und Technischer Hochschule in den vergangenen Jahren neue Wege aufgezeigt, auch die Unternehmen in der Region hätten hier eine großes Potential entdeckt – das zeige nicht zuletzt die zukünftige Nikola Tre-Produktion bei IVECO am Standort Ulm.
„In der Unterstützung des Bundes für die HyFab-Forschungsfabrik sehen wir einen weiteren Schritt, das Profil der Wissenschaftsstadt mit neuen Technologien zu schärfen. Immerhin stellt uns der strukturelle und technologische Wandel in der Mobilität vor Herausforderungen, bei denen vor allem die Unternehmen und deren Beschäftigte in der Region eine Perspektive brauchen“, betont Czisch und unterstreicht: „Wir sind eine traditionell fleißige und innovative Region. Die Unternehmen setzen Impulse von der Spitzenforschung bis hin zur Produktion.“
Die Förderung der HyFab-Forschungsfabrik erfolgt im Rahmen des ressortübergreifenden Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Auf der Basis des Regierungsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie 2016 bis 2026 stellt es zum einen die Kontinuität für Forschung und Entwicklung sicher, zum anderen adressiert es die für eine Marktaktivierung notwendige Unterstützung erster Produkte. Hieraus erfolgt auch die Förderung des Programms „HyLand“, um das sich die Stadt Ulm gemeinsam mit dem Landkreis Neu-Ulm im vergangenen Jahr beworben hatte.