Der Ulmer Ortsrabbiner Shneur Trebnik und die jüdische Gemeinde Ulm luden gestern zum öffentlichen Chanukka-Fest vor der Ulmer Synagoge ein. Trotz starkem Regen kamen hunderte Leute und sahen zu, wie Shneur Trebnik und Ulms OB Czisch die Lichter der Chanukkia, dem achtarmigen Leuchter, vor der Synagoge entzündeten.
Bei dem achttägigen jüdischen Lichterfest werden nach und nach mehr Lichter angezündet. Dabei werden traditionell Segensworte und Gebete gesprochen, Lieder gesungen und die Chanukka-Geschichte erzählt. Außerdem beschenkt man sich, ähnlich wie zum christlichen Weihnachten. Das Lichterfest endet am Freitagabend, den 15. Dezember.
Die Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg lud in viele Städten als Zeichen von Toleranz und Religionsfreiheit zur Feier ein. Vorstandsmitglied Michael Kashi feierte gestern in Ulm.