Clubvereinigung BW warnt vor Feiern im privaten Umfeld

Kaum wieder hochgefahren fährt das Nachtleben in den Clubs schon wieder herunter. Höhere Barrieren für den Eintritt in Diskotheken begünstigen private Feiern. Das ist nicht gut, meint die Interessengemeinschaft Clubkultur Baden-Württemberg.

Wegen steigender Infektionszahlen gehen mittlerweile immer weniger Menschen in die Clubs und die ersten Betreiber schließen ihre Diskotheken wieder. «Junge Menschen brauchen einen Freizeitausgleich und unsere Befürchtung ist, dass sich das Feiern ins Private verlagert, was nicht gut wäre», sagte der Sprecher der Interessengemeinschaft Clubkultur Baden-Württemberg, Simon Waldenspuhl, in Stuttgart. Auch junge Menschen beobachteten das Pandemiegeschehen. «Die Lust sinkt, sich mit anderen Menschen auswärts zu treffen. Die ausgelassene Partystimmung ist verloren gegangen.»

Drittel der Clubs und Diskotheken wieder geschlossen

Waldenspuhl schätzt, dass bisher bis zu einem Drittel der Clubs und Diskotheken ihre Türe wieder geschlossen hätten. Ein Offenhalten der Clubs sei für einige Betreiber nicht mehr wirtschaftlich. Weitere Hilfen für die Club-Betreiber seien notwendig. «Wir würden uns auch wünschen, dass man wissenschaftlich untersucht, ob Clubs und Diskotheken Pandemietreiber sind und wie der Betrieb unter den jetzigen Umständen ermöglicht werden kann», betonte Waldenspuhl.

Die Landesregierung hatte die Regeln für Diskotheken in Baden-Württemberg noch einmal verschärft. Dort dürfen nur noch Geimpfte und Genesene mit einem aktuellen negativen Testergebnis tanzen, es gilt dort die 2G+ Regel. (dpa)

Das könnte Dich auch interessieren

28.11.2024 Baden Württemberg Report: Männer wollen Sex, Frauen Urlaub Der neue Baden Württemberg Report offenbart nicht nur die Weihnachtswünsche der Menschen, sondern gibt auch Einblicke in die politische Stimmung im Land. 09.11.2024 Gefängnisse in Baden-Württemberg bekommen Maskottchen Häftlinge haben zum Stift gegriffen. Ein neues Maskottchen soll Kindern Besuche erleichtern. 04.11.2024 Atommüll-Endlager: Ländle nur bedingt geeignet Die Bundes-Gesellschaft für Endlagerung (BGE) stufte rund 18 Prozent der Flächen in Baden-Württemberg als ungeeignet oder gering geeignet ein. So gilt ein regionales Band von Münsingen und Blaubeuren bis in die Landkreise Heidenheim und Ostalb als eher nicht geeignet. Das gilt auch für Teile des Kreises Konstanz und die Ecke zwischen Tuttlingen und Emmendingen. Aus 31.10.2024 Coca-Cola ruft Millionen Flaschen zurück Coca-Cola ruft Millionen von Flaschen zurück. Auch in deutschen Bundesländern, unter anderem in Bayern und Baden-Württemberg, wurden die betroffenen Flaschen verkauft. Grund für den Rückruf ist laut der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit ein technischer Fehler bei der Produktion, durch den sich Metallteile in den Flaschen befinden könnten. Diese Coca-Cola Produkte werden zurückgerufen Alle 0,5