Wie ist die Lage im Biberacher Sana Klinikum in Sachen Corona? Wir haben nachgefragt.
Stand heute werden insgesamt 30 Covid-19-Patienten in Biberach behandelt. Fünf davon intensiv. Damit sei die Sana Klinik stark ausgelastet, wie es von Seiten des Gesundheitsversorgers heißt. Im vergangenen Monat seien rund 160 Corona-Patienten im Alter von 21 bis 96 Jahren dort behandelt worden. Das Durchschnittalter liege bei 66 Jahren. Rund zwei Drittel der Patienten seien ungeimpft gewesen. Zwei Patienten seien mit einem Spezial-Bus von Biberach nach Rheinland-Pfalz verlegt worden.
Stand heute (17.12.2021) werden insgesamt 30 COVID-19-Patienten im Biberacher Klinikum behandelt, wovon fünf intensivmedizinisch versorgt werden. Die Anzahl der Corona-Patienten bewegt sich bereits seit einigen Wochen auf einem konstant hohen Niveau, sodass die Kapazitäten im Klinikum weiterhin stark ausgelastet sind. Insgesamt haben wir in den vergangenen vier Wochen rund 160 COVID-19-Patienten im Alter von 21 bis 96 Jahren und einem Durchschnittsalter von 66 Jahren im Klinikum versorgt. Rund zwei Drittel dieser Patienten waren ungeimpft.
Die leicht gesunkenen Inzidenzwerte in der Region machen sich demnach noch nicht in sinkenden stationären Patientenzahlen bemerkbar. Aus der Erfahrung der vergangenen Wellen wissen wir, dass sich die Infektionszahlen im Landkreis erst mit einem gewissen zeitlichen Verzug auf den Stationen des Klinikums widerspiegeln. Ein Rückgang ist derzeit also noch nicht zu verzeichnen. Aus unserer Sicht ist es daher noch zu früh, von einer Trendwende oder einem Abflachen der Pandemiewelle zu sprechen. Wir gehen derzeit auch noch nicht davon aus, dass sich die klinische Situation vor den Feiertagen deutlich entspannen wird.
Anfang Dezember wurden angesichts der hohen Auslastung der Intensivstationen in der gesamten Region erstmals zwei transportfähige COVID-19-Intensivpatienten auf Grundlage des sogenannten Kleeblattprinzips vom Biberacher Klinikum nach Rheinland-Pfalz verlegt. Weitere überregionale Verlegungen mussten in den vergangenen zwei Wochen nicht mehr durchgeführt werden. Angesichts der nach wie vor hohen Belegungszahlen finden jedoch weiterhin routinemäßig vereinzelte Verlegungen zwischen den Kliniken in den Landkreisen der Region statt. Dazu finden unter anderem regelmäßige Cluster-Meetings statt, im Rahmen derer die aktuelle Lage in den Regionen beziehungsweise den Klinken besprochen wird.