Am Klinikum Günzburg droht die Triage

Die 4. Welle rollt – wegen Corona sind viele Krankenhäuser in Schwaben schon überlastet. Am Klinikum Günzburg drohe, so der ärztliche Direktor dort, die Triage.




Dr. Ulrich Kugelmann, ärztlicher Direktor des Klinikums Günzburg, befürchtet Medienberichten zufolge Zustände wie in Bergamo. Er befürchtet die Triage von Patienten in den kommenden Tagen. Die Auslastung der Intensivstationen im Günzburger Landkreis haben bereits vor einigen Tagen ihr absolutes Maximum erreicht. Der Arzt spricht von einer katastrophalen Lage.

Bei der Triage werden Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Verletzungen vorrangig behandelt. Patienten mit leichteren Erkrankungen oder Verletzungen müssen, je nach Auslastung der Kliniken, Wartezeiten in Kauf nehmen und OPs werden verschoben.

Corona-Patienten konkurrierten mit anderen Patienten, so Kugelmann. Das fatale: Rund 90 Prozent der Corona-Patienten auf der Günzburger Intensivstation seien nicht geimpft.

Günzburgs Landrat Hans Reichhart warten bereits am Mittwoch vor den Zuständen in den Günzburger Kliniken: „Die Intensivstationen in unserer Region sind am Limit. Das betrifft nicht nur unseren Landkreis Günzburg, sondern auch die Krankenhäuser in ganz Schwaben“, machte der Landrat deutlich. „Aktuell gibt es kein freies Bett mehr auf der Intensivstation.“

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