„Smash“ ist das Jugendwort des Jahres. Der bereits seit längerem bekannte Begriff stammt wie so viele andere Wörter der Jugendsprache aus dem Englischen. Er wird vor allem als Verb
(„smashen“) benutzt und bedeutet so viel wie „mit jemandem etwas anfangen“, „jemanden abschleppen“ oder auch „mit jemandem Sex haben“. Das Objekt der Begierde kann auch ein „Smash“ sein, mit dem man ein kleines „Smash“ (Stelldichein) hat. Auf Englisch wird das Wort hingegen im Sinne von „zerschlagen“, „zerschmettern“ oder auch „zerbrechen“ genutzt.
„Smash“ setzte sich bei einem Voting des Langenscheidt-Verlags mit 43 Prozent der Stimmen klar durch, wie das Unternehmen am Dienstag inStuttgart mitteilte. Jugendliche hatten zuvor in mehreren Runden über ihr Lieblingswort abgestimmt. Auf dem zweiten Platz folgt „bodenlos“ (mies, unglaublich schlecht) mit 33 Prozent, an dritter Stelle liegt „Macher“, also die Bezeichnung für jemanden, der Dinge ohne Zögern umsetzt (24 Prozent), der etwas anpackt.
Entwickelt hat sich der diesjährige Gewinner aus dem Datingspiel «Smash oder Pass». Dabei werden potenzielle Partner entweder als „Smash“ angenommen oder als „Pass“ abgelehnt. Als Nutzer der Dating-App Tinder würde man also bei einem „Smash“ nach rechts wischen, bei „Pass“ nach links.
Insgesamt lag die Zahl der abgegebenen Stimmen nach Angaben Spiers in diesem Jahr „im hohen sechsstelligen Bereich“. Die relevante Quote der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen 10 und 20 Jahren lag laut Verlag bei 77 Prozent. Im vergangenen Jahr stimmten rund 1,2 Millionen Menschen ab. Der damalige Sieger war „cringe“ – das Fremdschämen. (dpa)