Ab heute müssen Autofahrer in Ulm für ihren Parkplatz tiefer in die Tasche greifen.
Eine Stunde Parken an öffentlichen Straßen kostet ab jetzt im gesamten Stadtgebiet 2,50 Euro, in der Innenstadt sind das 70 Cent mehr als bisher, in Vororten sogar teilweise 1,60 Euro. Die Höchstparkdauer an den „oberirdischen“ Parkplätzen beträgt ab dem 1. September nur noch zwei Stunden und bezahlt werden muss werktags nun bis 22 Uhr, bisher war das nur bis 20 Uhr der Fall.
Für den Mindesteinwurf an den Parkautomaten hat sich der Ulmer Gemeinderat auf 50 Cent pro 12 Minuten geeinigt.
Die Stadt Ulm möchte durch die teils saftige Erhöhung die Parkpreise in Ulm anpassen – ab heute sind diese in der gesamten Stadt einheitlich und gleich hoch. Bisher gab es bis zu 18 verschiedene Tarife in Ulm, nun sind sie überall gleich – egal ob in der Innenstadt oder im Außenbezirk.
Die einzige Ausnahme der neuen Parkpreisregelungen bildet übrigens der Parkplatz zwischen Bahnhof und Hauptpost, hier darf wegen des hohen Umschlags in Zukunft maximal 30 Minuten geparkt werden.
Ab sofort werden Parkgebühren auch auf Parkplätzen für E-Autos fällig. Bislang hatte es gereicht, wenn die Fahrer während des Ladevorgangs eine Parkscheibe hinter die Windschutzscheibe gelegt hatten.
Ziel der neuen Ulmer Parkpolitik sei, die Autos in sofern von den Straßen zu bekommen und diese lieber in die teils neuen Parkhäuser zu locken. So soll auch die Lebensqualität in der Stadt erhöht werden – wenn zum Beispiel der „Parkplatz-Such-Verkehr“ wegfalle.