Egal ob "Mensch ärgere dich nicht", "UNO" oder "Monopoly": Jeder kennt die beliebten Gesellschaftsspiele.
Ob bei einem gemütlichen Familienabend, im Strandurlaub oder in der Mittagspause, für jede Lebenssituation gibt es passende Gesellschafts- und Brettspiele. Vor allem zu Geburtstagen oder jetzt zu Weihnachten sind die Spiele ein immer beliebtes Geschenk für Jung und Alt. Je nach Art des Spiels wird unser Denkvermögen, die motorischen Fähigkeiten und natürlich auch unsere Frustbewältigung gefördert. Denn wer verliert schon gerne?
Jedes Jahr werden Spiele für den Kritikerpreis "Spiel des Jahres", "Kinderspiel des Jahres" und "Kennerspiel des Jahres" nominiert. 1977 schlossen sich einige führende Spielkritiker zu einem Verein zusammen, der neue Akzente für die Idee des Spiels in Familie und Gesellschaft schaffen sollte. Ab 1979 wurde der Kritikerpreis jährlich von einer Jury vergeben. "Rückblickend lässt sich sagen, dass es dem Verein gelungen ist, sein Ziel tatsächlich auch zu verwirklichen, nämlich sich werbend einzusetzen für die Werte des Spiels in der Gesellschaft, im Freundeskreis und in der Familie", so der Verein.
Mit der Auszeichnung zum Spiel des Jahres will der Verein Impulse für die Entwicklung neuer Spiele geben. So soll die Verbreitung von Gesellschafts- und Brettspielen gefördert werden.
Für die Kritikerpreise werden jedes Jahr Spiele nominiert, von denen, je nach Kategorie, eines gewinnt. Dieses Spiel bekommt dann den Siegel "Spiel/Kinderspiel/Kennerspiel des Jahres".
Insgesamt fünf Material-Sets sind in "Pictures" enthalten, und diese könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein. Bauklötze, Steine, Symbol-Karten und mehr. Sie dienen aber trotzdem alle dem gleichen Zweck: Mit ihnen sollen die Spielenden Foto-Motive so darstellen, dass die anderen diese in der großen Gesamtauslage wiederfinden können. Es erfordert kreative Ideen und Abstraktionsvermögen, je nach Aufgabe und Material. Außerdem muss der Überblick über die anderen Motive der Auslage gewahrt werden, damit man nicht versehentlich doppeldeutig werkelt. Wenn alle Mitspieler mit ihren Kreationen zufrieden sind, folgt die Punktvergabe mit gegenseitigem Erraten. Anschließend wird durchgetauscht, sodass jeder jedes Material-Set ausprobieren kann.
Anfangs wirken die Material-Sets willkürlich zusammengewürfelt, aber in Wahrheit sind diese klug gewählt: Der Anreiz zum Experimentieren ist enorm, jedes Set fordert auf eine andere Art heraus. Die Raterunden werden schnell zu Kunstausstellungen: Mit tollen Aha-Momenten und amüsierenden Rechtfertigungsversuchen des missverstandenen Künstler-Genies. Das Spiel ist mit einfachen Mitteln ein Erlebnis für kleine und große Künstler.
Preis: ca. 40 Euro
Wie auf einem Walboden liegen Äpfel, Pilze und Blätter auf dem Tisch verteilt. Um schnell nach Hause zu kommen, braucht der kleine Igel die Materialien, bevor ihn der Fuchs einholt. Zum Glück hat sich der Igel eingerollt: zu einer niedlichen Fusselkugel. Wie bei einem Klettverschluss haften die Waldteile an ihm, wenn man nur geschickt genug kugelt. Pro erwischtem Waldteil darf man sich ein Stück weit über den Spielplan bewegen, vorausgesetzt, man hat die richtigen Teile erwischt. Es kann im Wettstreit oder kooperativ gekugelt werden. Wer das Kugeln schon raus hat, kann die Varianten für Fortgeschrittene und Profis probieren. Hier muss man die Kugel zum Beispiel mit geschlossenen Augen rollen.
Der Igel wird als Tennisball repräsentiert. Noch nie wurde ein solcher in einem Kinderspiel gerollt. Die Idee, an dessen filzigen Stacheln mit Klett beschichtete Äpfel, Pilze und Blätter hängen bleiben, ist allein schon besonders. Egal ob kooperativ oder gegeneinander: Hier wird bei jeder Partie eine spannende Geschichte erzählt.
Zum neunten Planeten am Rande des Sonnensystems reisen die Spielenden als Teil einer Raumschiff-Crew. Typische Probleme der Raumfahrt begegnen den Spielern: Defekte Triebwerke oder Sauerstoffmangel dienen als thematische Aufhänger für ein kooperatives Stichspiel, das in 50 immer kniffligeren Missionen herausfordert. Die Aufgaben dazu werden zu Beginn des Spiels verteilt. So wird entschieden, welches Crew-Mitglied welche Karte in einem Stich gewinnen muss und in welcher Reihenfolge. Beim Absolvieren der Mission sind die Kommunikationsmittel stark eingeschränkt: Informationen über die eigene Kartenhand dürfen allenfalls bruchstückhaft mitgeteilt werden. Nur mit Teamwork, Weitblick und Ideenreichtum können die Crew-Mitglieder deshalb das ferne Ziel erreichen.
Schon alleine weil "Die Crew" ein kooperatives Stichspiel ist, ist es etwas Besonderes. Kaum ein Spiel zuvor war in der Lage, den besonderen Charme von Stichspielen so auf den Punkt zu bringen. Die Feinheiten dieses Genres werden ganz beiläufig geschärft und die Spielenden werden gleichzeitig auf originelle Weise herausgefordert. „Die Crew“ ist Missionar und Mentor zugleich. Ein wahrhaft großartiges Abenteuer!