DB-Konkurrenz trotz Streiks auf der Schiene unterwegs

Go-Ahead, Agilis und Co.

Ein Streik der Lokführer soll die Bahn zwischen Mittwoch und Freitag so weit es geht ausbremsen. In Baden-Württemberg wird sich aber einiges bewegen. Das Netz der privaten Anbieter ist nicht betroffen.

Wenn die meisten Züge der Deutschen Bahn (DB) zwischen Mittwoch und Freitag wegen des Streiks stillstehen, können Reisende und Pendler in Baden-Württemberg auch auf Angebote anderer Bahnbetreiber ausweichen.

Im Südwesten sind Bahnen unter anderem von Go-Ahead BW und der Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) unterwegs, auch kürzere Verbindungen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG), der Mannheimer Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) und des Anbieters Agilis werden zum größten Teil betrieben. Das kündigten die einzelnen Unternehmen vor dem angekündigten Streik an.

So sieht sich Go-Ahead nach erfolgreichen Tarifverhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL nicht direkt betroffen. Auch die SWEG im Schwarzwald betont, es handele sich beim Streit zwischen Bahn und GDL nicht um einen Tarifkonflikt mit dem Unternehmen. RMV und Agilis mit seiner Strecke von Ulm Richtung Donauwörth und Ingolstadt in Bayern sehen sich ebenfalls nicht betroffen vom Streik. Nach Angaben der AVG könnte sich der GDL-Streik hingegen auch auf ihren Stadtbahnverkehr in der Region auswirken, da eine gemeinsame Infrastruktur mit der Deutschen Bahn genutzt und Fahrpersonal der Bahn-Tochter DB Regio eingesetzt wird. Busse und Straßenbahnen in Karlsruhe fahren wie gewohnt.

Sonderzüge setzt die SSB Deutschland während des Streiks zwischen Freiburg und Basel ein. Die Tochtergesellschaft der Schweizerischen Bundesbahnen fährt mit acht zusätzlichen Zügen täglich auf den auf den Linien der RB27 und RE7.

Mit einem erneuten Streik auf der Schiene will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn zwischen Mittwochmorgen und Freitagabend erneut weite Teile des Eisenbahnverkehrs in Deutschland lahmlegen. Fahrgäste sollten sich deshalb darauf einstellen, dass es auf der Schiene in den nächsten Tagen wieder stressig wird. Seit Anfang November ringt die GDL mit der Bahn und anderen Eisenbahnunternehmen um höhere Tarife. Kern des aktuellen Tarifkonflikts ist aber die Forderung der Gewerkschaft nach einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden. Die Bahn hält diese Forderung für unerfüllbar.

Das könnte Dich auch interessieren

11.10.2024 Bessere Verbindungen und wegfallende Züge im Bahnverkehr Schneller ins Ausland und bessere Anbindungen innerhalb Deutschlands, aber auch wegfallende Verbindungen: Die Deutsche Bahn hat den Fahrplan für das kommende Jahr vorgestellt. Er gilt ab dem 15. Dezember. Buchbar sind die Fahrten bereits ab Mitte Oktober, dann auch noch zu den alten Preisen. Das ändert sich: Streckenstreichungen Wegen zurückgehender Pendlerzahlen kommt es bei manchen 16.09.2024 Deutsche Bahn feiert dritten Tag der Schiene Vom 20. bis 22. September lädt die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam mit der Allianz pro Schiene zum dritten Mal zum „Tag der Schiene“ ein. In Baden-Württemberg gibt es besondere Einblicke in Technik, Züge und Karrieremöglichkeiten. Vielfältiges Programm in Ulm In Ulm wird ein großes Bahnhofsfest mit Aktionen für die ganze Familie geboten. Technikfans können Werkstätten 10.07.2024 Aus dem regionalen Bahnunternehmen Go-Ahead wird Arverio Das Bahnunternehmen Go-Ahead wird künftig unter dem Namen Arverio durch Süddeutschland fahren. Die Umbenennung ist eine Folge der Übernahme durch die staatlichen Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), die Anfang des Jahres umgesetzt wurde. Der bisherige Name Go-Ahead leitet sich von dem gleichnamigen britischen Verkehrskonzern ab, der das Unternehmen einst als deutsche Tochter gegründet hatte. Bis Anfang 2025 20.06.2024 DB stellt Strecke für neue ICE-Trasse Augsburg-Ulm vor Nach mehr als fünfjähriger Planung stellt die Deutsche Bahn am Freitag (13.30 Uhr) ihre Empfehlung für die neue ICE-Strecke zwischen Augsburg und Ulm vor. Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke soll in der Zukunft die mittlerweile rund 170 Jahre alte Bestandsstrecke bei Fernverbindungen ersetzen. «Die Strecke zwischen Ulm und Augsburg ist eine der meistbefahrenen Strecken im Süden Deutschlands»,