Nach mehr als fünfjähriger Planung stellt die Deutsche Bahn am Freitag (13.30 Uhr) ihre Empfehlung für die neue ICE-Strecke zwischen Augsburg und Ulm vor.
Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke soll in der Zukunft die mittlerweile rund 170 Jahre alte Bestandsstrecke bei Fernverbindungen ersetzen. «Die Strecke zwischen Ulm und Augsburg ist eine der meistbefahrenen Strecken im Süden Deutschlands», betont die DB. Sie ist Teil der europäischen Magistrale von Paris nach Budapest, in Deutschland ist die Strecke für die Verbindungen von München nach Stuttgart wichtig.
Durch den Ausbau soll die Reisezeit zwischen Augsburg und Ulm von derzeit mehr als 40 Minuten auf weniger als eine halbe Stunde reduziert werden. Die DB-Planer hatten seit 2019 eine Reihe von Varianten für die Streckenführung untersucht. Ende Mai hatte die Regierung von Schwaben das Raumordnungsverfahren abgeschlossen und drei Hauptvarianten für möglich erklärt, zwei geprüfte Streckenführungen wurden zu den Akten gelegt.
Die verbliebenen drei Strecken, zu denen es auch noch zwei Untervarianten gibt, sollen künftig eine Fahrzeit zwischen 23 und 26 Minuten von Ulm nach Augsburg ermöglichen. Überschneidungen mit der Bestandsstrecke soll es nur noch im Bereich der beiden Großstädte geben, der größte Teil soll jeweils neu gebaut werden. Eine Variante soll möglichst parallel zur Autobahn 8 (München-Stuttgart) verlaufen.
Die von den DB-Planern vorgeschlagene Streckenvariante soll im kommenden Jahr zur weiteren Abstimmung an den Bundestag weitergeleitet werden.