Die ersten Weißstörche sind aus ihren Winter-Domizilen in Südwesteuropa nach Baden-Württemberg zurückgekehrt. Exemplare sind unter anderem auch in Riedlingen gesichtet worden. Die Strecke von Zentralspanien nach Baden-Württemberg legen die Vögel meist in sieben bis acht Tagen zurück. Wieder andere verbringen den gesamten Winter hier. In Oberschwaben bleibt beispielsweise rund ein Drittel aller Tiere da. Insgesamt erholen sich die Weißstorch-Bestände seit einigen Jahren wieder.
Kaum zuhause angekommen, beginnen sie mit Nestbau: «Gleich nach der Landung in ihrem Horst beginnen die Störche, den Familiensitz frisch auszupolstern», beschreibt die Nabu-Expertin Ute Reinhard. «Beim Wiedersehen der Paare gibt es stets großes Geklapper und – sollte das Nest besetzt sein – mitunter heftigen Streit.»
Bis zur Eiablage dauere es dann nur noch wenige Wochen. Störche brüten laut Nabu vor allem auf Hausdächern, Türmen, Strommasten oder Bäumen.