Die Polizei vermutet einen Fahrfehler, der zum Aufschaukeln des mit zwei Pkw beladenen Tandemanhängers führte. Während der Anhänger in eine Wiese neben der Fahrbahn kippte, geriet das schwere Zugfahrzeug so stark ins Schlingern, dass es entgegen der Fahrtrichtung stehenblieb. Die Deichsel des umgekippten Anhängers verkeilte sich mit dem linken Radkasten des Dodge, was zu einer aufwändigen Bergung führte. Bis zum Beginn der Bergungsarbeiten leitete die Polizei den Feierabendverkehr wechselseitig an der Unfallstelle vorbei, es bildete sich in beiden Richtungen eine jeweils etwa zwei Kilometer langer Stau.
Für die Bergung kamen zwei Abschleppwagen an die Unfallstelle und hoben mit ihren Kränen den Dodge soweit an, dass die Deichsel nicht mehr im Radkasten des Dodge festhing. Anschließend wurde der Pickup in mehreren Arbeitsschritten wieder in die ursprüngliche Fahrtrichtung gedreht. Währenddessen hatte die Polizei die Bundesstraße gesperrt und den Verkehr über umliegende Stadtteile umgeleitet.
Nachdem der auf der Seite liegende Anhänger mit den beiden aufgeladenen Pkw mit einer Seilwinde wieder zurück auf die Räder gezogen wurde, konnte das gesamte Gespann vorsichtig unter Polizeibegleitung in das Einsinger Industriegebiet gefahren werden. Dort musste der leicht verrutschte Mercedes auf dem Anhänger mit einem Kran wieder auf die richtige Position gesetzt wurden, der dahinter verladene Mazda blieb trotz dem Umkippen und dem Zurückkippen an seinem Platz. Die gute Ladungssicherung mit ausreichend vielen Gurten verringerte den Sachschaden an Zugfahrzeug und Anhänger auf rund 10 000 Euro, der Schaden an den beiden Pkw blieb gering, da es sich um Unfallfahrzeuge handelt und sie auf eine weiche Wiese kippten.
Nach knapp drei Stunden war die Unfallstelle geräumt und die Sperrung der B311 konnte aufgelöst werden.
Text/Foto: Thomas Heckmann