Donnerstag Warnstreiks in Bad Schussenried und Ulm

Tarifstreit spitzt sich zu

Das Klinikpersonal des ZfB Bad Schussenried und auch Beschäftigte von Ulmer Landeseinrichtungen sollen am Donnerstag in einen ganztägigen Warnstreik treten.

Am Donnerstag werden sich Beschäftigte von Landeseinrichtungen in Ulm und des ZfB Bad Schussenried in einen ganztägigen Warnstreik begeben. Die Gewerkschaft ver.di hat dazu aufgerufen.

Hintergrund des Warnstreiks sind anhaltende Tarifstreitigkeiten. So blieb ein Angebot durch die Arbeitgeber in der vorangegangenen zweiten Tarifrunde aus. Die ver.di fordert eine Erhöhung des Monatsgehaltes bei Beschäftigten auf mindestens 500€, Auszubildende sollen 200€ mehr erhalten. Auch Mitarbeiter des Einzelhandels und Beamte schließen sich dem Streik an.

Ulm

In Ulm werden ab 11:00 Uhr Beschäftigte des Einzelhandels (IKEA) und Landesbeschäftigte aus dem Alb-Donau-Kreis gemeinsam streiken. Sie ziehen vom IKEA-Parkplatz Richtung Bahnhof. Ein zweiter Streikzug wird ab 11:20 Uhr vom Theater zur Universität ziehen. Am ZOB Ost werden beide Züge dann gemeinsam zu einer Abschlusskundgebung in der Innenstadt ziehen, die ab 12 Uhr stattfindet. Dabei werden sich Beamte der Stadt Ulm anschließen, deren Besoldung von den Tarifstreitigkeiten abhängt.

Bad Schussenried

Klinikbeschäftigte des ZfP werden ab 12:15 Uhr in den Streik treten, der den ganzen Tag über andauert und Früh- wie Spätschicht betrifft. Benjamin Andelfinger, Gewerkschaftssekretär der ver.di kritisiert das bisherige Verhalten der Arbeitgeber in den Verhandlungen: „Wenn die Arbeitgeber in der Tarifrunde schlafen, werden sie im akuten Personalmangel aufwachen!“ Die ZfP-Beschäftigten fordern angesichts der höheren Arbeitslast in psychiatrischen Einrichtungen eine bessere Entlohnung. Mit der Zentrumsleitung wurde eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen, die die notwendige Patientenversorgung trotz des Streiks sicherstellt.

Bereits Streiks der KBZO in Weingarten

Am Mittwoch traten bereits Mitarbeiter des Körperbehinderten-Zentrum Oberschwaben in einer aktiven Mittagspause ab 13:15 Uhr in den Streik, um gegen die Landesarbeitgeber zu protestieren. Die nächste Tarifrunde beginnt am 7. Dezember in Potsdam.

Das könnte Dich auch interessieren

22.08.2024 Günstigere Regionalklassen für viele Autofahrer im Südwesten Wegen einer Neubewertung des Unfallrisikos können zahlreiche Menschen im Südwesten mit niedrigeren Beiträgen für Autoversicherungen rechnen. Unter anderem in den Zulassungsbezirken Ulm, Reutlingen, Ravensburg sowie im Bodensee- und Alb-Donau-Kreis verbessern sich die sogenannten Regionalklassen sowohl für Voll- als auch für Teilkaskoversicherungen. Das zeigt die neue Regionalstatistik des Gesamtverbands der Versicherungswirtschaft (GDV), die am Donnerstag veröffentlicht wurde. 17.04.2024 Verdi ruft Telekom-Beschäftigte zu Warnstreik auf In Baden-Württemberg werden am 17. April die Beschäftigten sowie Auszubildende und Dual Studierende der Deutschen Telekom zu ganztägigen Warnstreiks auf. Auch in der Region sind einige Streikaktionen geplant, darunter Göppingen, Weingarten und Ulm. Grund für den Streik sind die immer noch weit auseinander liegenden Positionen im Tarifstreit, so die Gewerkschaft. Verdi fordert in der diesjährigen 07.03.2024 Verdi ruft Beschäftigte im Handel zum Streik auf Laut Gewerkschaft ist die Durchführung des Handelsstreiks am Weltfrauentag eine bewusste Entscheidung, da insbesondere im Einzelhandel überwiegend Frauen arbeiten würden. Im Handel werden Beschäftigte aus dem Bereich Mittelbaden-Nordschwarzwald, Südbaden-Schwarzwald, Heilbronn-Neckar-Franken, Ulm-Oberschwaben, Fils-Neckar-Alb und Stuttgart mit Umgebung zum Streik aufgerufen. Betroffen sind unter anderem die Unternehmen Kaufland, Lidl, Ikea, H&M, Primark, Alliance Healthcare, Bäko und dm. 21.10.2024 Neuer Wohnmarktbericht für Ulm, Neu-Ulm und Umgebung Er soll für mehr Transparenz auf dem Wohnungsmarkt sorgen - der neue Wohnmarktbericht für Ulm, Neu-Ulm und Umgebung von Hirn-Immobilien in Ulm. Nun ist er frisch auf dem Markt.