Kurz vor drei Uhr morgens wurde der Anschlag auf den gepanzerten, aber freistehenden Geldautomat verübt. Die Explosion war so gewaltig, dass die Zugangstür rund dreißig Meter weit über die Straße in eine gegenüberliegende Wiese geschleudert wurde. Der Parkplatz vor dem Einkaufszentrum ist mit zahlreichen Trümmern übersäht. Als die Polizei eintrifft, liegen noch Dutzende Geldscheine auf dem Parkplatz, die die Täter gar nicht erst mitgenommenen haben.
Die Spurensicherung der Kriminalpolizei wurde durch Sprengstoff-Experten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg unterstützt. Die Polizei sucht nun die drei dunkel gekleideten Täter, die in einem dunklen Fahrzeug flüchteten. Noch ist unbekannt, wie viel Geld sie erbeutet haben, Dutzende Geldscheine blieben am Tatort zurück.
Die Feuerwehr Dornstadt leuchtete für die Spurensicherung die Explosionsstelle weiträumig aus. Boris Fazzini, Pressesprecher der Sparkasse Ulm, ist zuallererst froh, dass niemand verletzt wurde, wohl auch, weil sich kein Wohngebäude in der Nähe befindet. Für die Sparkasse Ulm ist es der erste Fall eines gesprengten Geldautomaten, auch wenn es sich um ein bundesweites Phänomen handelt, so ist Fazzini trotzdem schockiert. Ein speziell ausgebildetes Notfallteam kümmerte sich um den zerstörten Automaten. Nachdem die Ermittlungen vor Ort abgeschlossen waren, begann die Sparkasse damit, die restlichen Trümmer des Geldautomaten-Gebäudes zu beseitigen, dazu war auch eine Kehrmaschine notwendig.
Angaben zur Schadenhöhe und zur Höhe des Raubgutes konnten bisher nicht gemacht werden.