Dornstadt: Soldaten üben mit einem mobilen Kreiskrankenhaus

Eine Woche lang üben und zeigen 400 Soldaten des Dornstadter Sanitätsregiment 3, wie sie ein komplettes Krankenhaus transportieren, aufbauen und betreiben können. Um in den nächsten drei Jahren die Anforderungen der NATO erfüllen zu können, mussten die Dornstadter Soldaten den Prüfern zeigen, dass sie alle Vorschriften einhalten und mit dem Material umgehen können.

Die Soldaten mussten beweisen, dass ihr Material auf Lastwagen verladbar ist. Danach durften sie Zelte aufbauen und ausstatten, in denen 16 Soldaten verwundete Soldaten chirurgisch versorgen können.

Nach dieser ersten Versorgung vor Ort werden die Soldaten weiterverlegt in ein Rettungszentrum, das im NATO-Jargon „Role 2 Enhanced“ genannt wird. In einem Labyrinth aus Containern und Zelten stehen alle Leistungen eines normalen Kreiskrankenhauses zur Verfügung. Die Soldaten bringen ihre eigenen Mobilkräne und Gabelstapler mit, um innerhalb von 72 Stunden betriebsbereit zu sein.

Die 400 Soldaten gehören dem Sanitätsregiment Drei „Alb-Donau“ in Dornstadt und dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm an. Zu ihrem Auftrag gehört es, dieses Krankenhaus an jeden Ort im NATO-Gebiet transportieren zu können und ohne jegliche andere Infrastruktur das Krankenhaus aufbauen zu können. Dazu sind dann Soldaten nicht nur als Intensivpfleger ausgebildet, sondern gleichzeitig als Kranführer.

Ziel des Übungsmarathon ist die Einsatzbereitschaft ab dem nächsten Jahr, denn von 2022 bis 2024 werden insgesamt fast 30 000  Soldaten als NATO Responce Force bereitstehen, darunter auch 2 000 Sanitätssoldaten aus ganz Deutschland. Auslandseinsätze gehören dabei schon längst zum Alltag der Dornstadter Soldaten, die derzeit auch in Mali, im Irak und im Baltikum ihren Dienst verrichten. Die aktuelle Übung war schon für letztes Jahr angedacht, durch die internationale Pandemiehilfe musste sie verschoben werden.

Das Sanitätsregiment Drei hatte sich nicht nur bei Impfungen engagiert, sondern auch Kontakte nachverfolgt und Corona-Testungen durchgeführt. In Portugal wurde wochenlang eine Intensivstation betrieben, um COVID-Erkrankte zu versorgen und nach Indien wurden Sauerstoff-Aufbereitungsanlagen geliefert und vor Ort in Betrieb genommen.

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