Drogenfund nach Macheten-Streit

Ist es das Motiv?

Nach dem Macheten-Streits in der Friedenstraße in der Ulmer Oststadt haben die Ermittler Drogen bei zwei beteiligten Männern gefunden. Die Frage ist jetzt: hat das Rauschgift etwas mit der Bluttat zu tun?

 

Die Behörden ermitteln jetzt gegen zwei Männer, die an dem Macheten-Streit am Montagabend in Ulm beteiligt waren, wegen eines Rauschgiftdelikts.

Wie berichtet, hatten Unbekannte am Montag gegen 17.45 Uhr an einer Wohnung in der Ulmer Oststadt geklingelt. Als einer der Bewohner öffnete, sei er von den Unbekannten angegriffen worden. Einer der Bewohner habe sich eine Machete gegriffen und die Unbekannten, die flüchteten, auf die Straße verfolgt. Dort sei es zu einem Gerangel gekommen. Am Ende waren drei Männer verletzt. Beteiligte an der Auseinandersetzung ergriffen in einem grauen Opel Corsa mit GZ-Kennzeichen die Flucht. Dieses Auto sucht die Polizei seither, ebenso wie die unbekannten Beteiligten.

Im Zuge der Spurensicherung fand die Polizei in der Wohnung, in der der Angriff stattfand, Rauschgift. Ob das Rauschgift mit dem Angriff in Verbindung steht, sollen die weiteren Ermittlungen ergeben. Aufgrund des Rauschgiftfunds wurden die beiden 22 und 24 Jahre alten Bewohner festgenommen. Gegen den 24 Jahre alten Beschuldigten beantragte die Staatsanwaltschaft Ulm bei der zuständigen Haftrichterin beim Amtsgericht Ulm den Erlass eines Haftbefehls wegen des dringenden Verdachts des bewaffnetes Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die Haftrichterin erließ den Haftbefehl antragsgemäß. Der 24-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft. Der 22-Jährige wurde wieder auf freien Fuß gesetzt, da bei ihm die Voraussetzungen für den Erlass eines Haftbefehls nicht vorlagen.

Die beiden Männer hatten den Angriff am Montagabend mit leichten Verletzungen überstanden. Auch ein 39-Jähriger, der mutmaßlich den Angreifern zuzurechnen ist, ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht schwer verletzt, blieb aber zur Beobachtung in einer Ulmer Klinik. Auch er sieht einer Strafanzeige entgegen.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei und die Fahndung nach den Unbekannten, die an dem Angriff beteiligt waren, dauern derzeit noch an. Auch die Ermittlungen zu dem Rauschgift, das in der Wohnung gefunden wurde, werden noch fortgesetzt.

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