Ehemalige Schlecker-Beschäftigte sollen Geld bekommen

Im Juli soll es auf den Konten landen

Rund 22 600 ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der insolventen Drogeriemarktkette Schlecker sollen Geld bekommen.

Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz bereite derzeit Abschlagszahlungen in Höhe von rund 21,3 Millionen Euro vor, teilte sein Sprecher am Dienstag mit. Ein Teil davon gehe auch an Krankenkassen, Sozialversicherungen und die Bundesagentur für Arbeit. Zuvor hatten mehrere Medien über die Ankündigung berichtet.

Bei den ehemaligen Beschäftigten soll das Geld demnach im Juli auf dem Konto landen. Es gehe unter anderem um Ansprüche der ehemaligen Beschäftigten aus Löhnen, Weihnachts- und Urlaubsgeld. Die Höhe entspreche etwas mehr als 15 Prozent der Ansprüche.

Wie viel Geld die Betroffenen jeweils erhalten, habe der Insolvenzverwalter den ehemaligen Beschäftigten in den vergangenen Tagen mitgeteilt. Die Mehrheit von ihnen werde eine «niedrige bis mittlere dreistellige Summe erhalten», sagte der Sprecher. Die restlichen Ansprüche der Ex-Mitarbeiter blieben zwar bestehen. Man könne aber erst zum Ende des Insolvenzverfahrens sagen, ob und in welcher Höhe diese beglichen werden. Derzeit sei davon auszugehen, dass das Verfahren «in zwei bis drei Jahren» abgeschlossen wird.

Schlecker, einst die größte Drogeriemarktkette Europas mit Sitz in Ehingen (Alb-Donau-Kreis), hatte im Januar 2012 Insolvenz angemeldet. Eine Rettung schlug fehl. Tausende Mitarbeiterinnen – es waren vor allem Frauen – verloren ihren Arbeitsplatz.

Das könnte Dich auch interessieren

27.05.2024 Schlecker-Familienmitglieder sollen Millionensumme zurückzahlen Verantwortliche der ehemaligen Drogeriemarktkette Schlecker müssen mehr als zwölf Jahre nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens ein Darlehen von 1,35 Millionen Euro zurückzahlen. Das Zwickauer Unternehmen Meniar habe das Darlehen 2011 unrechtmäßig an den Konzern ausgezahlt, teilte das Landgericht Zwickau am Montag mit. Demnach soll das Unternehmen, das der Drogeriekette mit Sitz in Ehingen in Baden-Württemberg Leiharbeiter 08.11.2023 Neu-Ulmer Insolvenzverwalter soll Signa-Gruppe retten Der österreichische Immobilienunternehmer René Benko zieht sich aus der Führung der angeschlagenen Signa-Gruppe zurück. Wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab, tritt der Milliardär als Vorsitzender des Beirates der Signa Holding zurück. Der Neu-Ulmer Sanierungsexperte Arndt Geiwitz übernehme die Restrukturierung der Immobilien- und Handelsholding. Benko übertrage seine Stimmrechte an Geiwitz. «Dies ist in der derzeitigen Situation die beste 13.08.2024 Verhängnisvoller Klaps auf den Po Am Sonntagvormittag kam es zu einem etwas skurrilen Unfall auf dem Radweg neben der B311 zwischen Ehingen und Gamerschwang Eine 42-jährige Frau war mit ihrem Pedelec Richtung Erbach unterwegs, als sie offenbar ihrem Begleiter einen Klaps auf den Po geben wollte. Dabei verlor sie die Kontrolle über ihr Fahrrad, landete unsanft auf der Fahrbahn und 28.06.2024 Veterinäramt beschlagnahmt elf Rinder auf einem Betrieb in Ehingen Der Betrieb war dem Veterinäramt schon längere Zeit durch Mängel im Hinblick auf die artgerechte Haltung der Tiere sowie Unzulänglichkeiten in der Betriebsführung bekannt und wurde engmaschig kontrolliert. Daher hatte das Veterinäramt die Anzahl der Tiere bereits im Jahr 2022 um mehr als die Hälfte reduzieren lassen. Trotz der Bestandsreduzierung und der regelmäßigen Kontrollen durch