Dort kann man weiß eingepackte Bäume und auch die dazugehörigen Raupen sehen. Das heißt Vorsicht vor Ort – denn Ausschlag, Asthmaanfälle und Juckreiz können durch die Haare des Eichenprozessionsspinners ausgelöst werden.
Die Raupen des Falters besitzen Brennhärchen, die zu schmerzhaften Ausschlägen, Augenreizungen und Atembeschwerden, aber auch Schwindel, Benommenheit und allergischem Schock führen können.
Da die Tiere bevorzugt einzeln stehende und gut besonnte Eichen besiedeln, kommen sie häufig gerade an Stadt- und Parkbäumen, Straßenalleen, in Gärten und Anlagen sowie an Waldrändern vor – also dort, wo besonders oft Menschen unterwegs sind. Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein graubrauner Nachtfalter, dessen auffällig behaarte Raupen sich von den Blättern und Knospen verschiedener Eichenarten ernähren.
Es gibt mehrere Arten, die Raupen zu beseitigen. Vielfach werden die Nester abgesaugt.
Im Norden Sachsen-Anhalts begann kürzlich die Bekämpfung der Nachtfalter-Raupen aus der Luft. Hubschrauber versprühen dort jeweils über mehrere Tage ein Präparat, das die Tiere dazu bringt, nicht mehr zu fressen. Im Landkreis Lüneburg in Niedersachsen will der Straßenbaubetrieb erstmals ein biologisches Mittel auf Basis von Fadenwürmern einsetzen.
Ebenfalls mit dem Versprühen eines biologischen Mittels – enthalten ist ein Bakterium – sollen in Brandenburg vor allem die Straßenbäume an Bundes- und Landesstraßen vor den Raupen geschützt werden.