Eine Gruppe junger Männer soll seit Anfang des vergangenen Jahres für mehrere Einbrüche verantwortlich sein. Sechs vollendete und ein versuchter Einbruch in Nahversorger und Tankstellen gehen laut Polizei auf ihr Konto. Auch drei Snackautomaten fielen der Bande zum Opfer. Die mutmaßlichen Täter, zwischen 17 und 21 Jahre alt, agierten in wechselnder Besetzung. Ein 19-Jähriger wird als Haupttäter eingestuft.
Gegen den 19-Jährigen und einen 17-Jährigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft angeordnet. Beide gelten als Intensivtäter und sollen Verbindungen ins Drogenmilieu haben. Der 19-Jährige wird zudem verdächtigt, eine Bushaltestelle in der Uhlandstraße aus Frust zerstört zu haben. Vorausgegangen war ein gescheiterter Einbruchsversuch in einen nahegelegenen Nahversorger.
Der 17-Jährige wurde von Polizisten auf frischer Tat bei einem Einbruch Auf dem Bühl festgenommen. Aussagen von Anwohnern halfen den Ermittlern, die Taten zu rekonstruieren. Die Tatverdächtigen sollen mit Eisenstangen Schaufenster und Glastüren eingeschlagen haben. Das Diebesgut – hauptsächlich Zigaretten und E-Zigaretten – wurde teils selbst konsumiert, verkauft oder verschenkt. Ein Großteil konnte sichergestellt und den Geschäften zurückgegeben werden.
Die Schadensbilanz ist deutlich: Rund 15.000 Euro Sachschaden stehen einem Beutewert von etwa 6.000 Euro gegenüber. Polizei und Staatsanwaltschaft arbeiten weiterhin daran, die Rolle aller Beteiligten im Detail zu klären.