Wer dieser Tage an der Donau läuft, reibt sich vielleicht verwundert die Augen. Ist der Ulmer Metzgerturm etwa eingeschnürt? Ja, aber aus gutem Grund. Die Seilinstallation, die Stadtmauer und den schiefen Metzgerturm verbindet, ist ein Kunstwerk vom Ulmer Landart- und Installationskünstler Johannes Pfeiffer.
„In meinen Arbeiten geht es um das prekäre Gleichgewicht der Dinge, des Lebens überhaupt. Die Fäden verbinden das Materielle mit dem Immateriellen. Sie stellen also die Verbindung zwischen Materie und Geist her. Der Faden selbst ist das Immaterielle, das Licht, das Leuchten.“ wird Pfeiffer auf der Website des Metzgerturms zitiert. Die Idee zu dem Kunstprojekt stammte vom Ulmer Landtagsabgeordneten Martin Rivoir, den eine 30-jährige Freundschaft mit dem Künstler verbindet.
Am kommenden Donnerstag (14.04.) wird die Kunstinstallation zusammen mit dem Künstler und der Ulmer Kulturbürgermeisterin Iris Mann um 17:30 Uhr offiziell und öffentlich für alle eröffnet. Mit einem Teil des Erlöses von verschiedenen Drucken und Prägungen des Kunstwerks soll Geld gesammelt werden, welches der Aktion 100.000 / Ulmer helft zu Gute kommt.
Ab 480 Euro können die nummerierten und signierten Drucke und Prägungen im Kunsthaus Frey erworben werden.