Fünf junge Männer werfen in Dellmensingen bei Erbach eine brennende Fackel auf einen Wohnwagen einer Roma-Familie. Vor dem Landgericht Ulm sagte nun einer der Angeklagten: Das ganze Dorf sei „ziemlich rechtsorientiert“
Erbachs Bürgermeister Achim Gaus, der damit auch für Dellmensingen zuständig ist, distanziert sich klar davon. „Aus unserer Sicht gibt es keine Anhaltspunkte, die eine rechte Gesinnung vermuten lassen“, so Gaus.
Es gäbe keine Schmierereien, auch die jüngsten Wahlergebnissen deuteten auf keine rechte Gesinnung hin, die AfD habe sogar unterdurchschnittlich abgeschnitten. Der Bürgermeister hofft auch, dass die ganze Geschichte nicht dazu führt, dass ein rechtes G’schmäckle an Dellmensingen hängen bleibt. Die Stadt hätte sich in der Vergangenheit eher gegenteilig engagiert, vor allem in der Flüchtlingskrise.