Trillerpfeifen, Trommeln, Plakate und Banner: Zum ersten angemeldeten und genehmigten „Corona-Spaziergang“ durch Ulm kamen am Freitagabend rund 200 Menschen. Die Polizei macht keine Angaben zur Anzahl. Die Demonstranten selbst sprechen von 300 bis 400 Menschen.
Die Themen seien nicht mehr nur Corona. Es ginge jetzt um vieles mehr, wie Ukraine-Krieg, Preissteigerungen, aber auch weiterhin um die neuen Corona-Maßnahmen. Das „Experiment anmelden“ sei gelungen, es wären weitere Kundgebungen und Mahnwachen neben den Spaziergängen geplant. Man wolle den „Dritten Weltkrieg, der vor der Türe stehe“ verhindern und das „kranke System“ ändern, heißt es im Fazit eines YouTube-Videos, das den gesamten Spaziergang zeigt.
Wohl einziger Rechtsverstoß diesmal war damit erneut gegen den Datenschutz und das Recht am Bild des Einzelnen. Denn es wurden wahllos Menschen am Straßenrand, an Hausfenstern und in Autos abgefilmt. Die Veranstaltung verlief bis auf gewollte Provokationen ansonsten friedlich.