Nach der tödlichen Attacke auf eine 39-Jährige wird am Donnerstag (11.00 Uhr) vor dem Landgericht Konstanz das Urteil gegen den ehemaligen Lebensgefährten erwartet.
Dem 50-Jährigen wird Mord vorgeworfen. Er soll die Mutter seiner drei Kinder im Mai 2020 mit einem Tischbein erschlagen haben, weil sie ihn wegen eines anderen Mannes verlassen hatte. Laut Anklage soll er auf sie losgegangen sein, während sie in der ehemals gemeinsamen Wohnung in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) Umzugskartons gepackt hat. Anschließend soll er das Ganze als Unfall inszeniert haben.
Die Staatsanwaltschaft hatte am Dienstag für eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen plädiert. Dieser Forderung schloss sich auch die Nebenklage an und sprach sich noch für die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld aus. Damit wäre eine Strafaussetzung zur Bewährung nach 15 Jahren Haft kaum möglich. Die Verteidigung hatte eine Verurteilung wegen Totschlags gefordert.
Der Mann hatte sich zu Prozessbeginn lediglich zu seinem Lebensweg geäußert. Zum Tatvorwurf hatte er geschwiegen.