In Günzburg ist am Mittwoch morgen eine leerstehende Tierzuchthalle direkt hinter dem Bahnhof explodiert. Es wurden 15 Menschen leicht verletzt.
Am Günzburger Bahnhof hat es am Mittwoch Morgen eine Explosion in einem Gebäude gegeben. Die ersten Meldungen gingen gegen 07:05 Uhr bei Polizei und Feuerwehr ein. Die Polizei spricht von 15 leicht verletzten Personen. "Wir haben ein absolutes Bild der Verwüstung vorgefunden." berichtet Dominik Geissler, Sprecher der Polizei Schwaben/Südwest über die Eindrücke der ersten Beamten vor Ort.
Einen Eindruck der Zerstörung können Sie sich am Ende des Artikels machen - dort haben wir eine Galerie für Sie eingerichtet.
Das Gebäude, eine leerstehende Tierzuchthandlung, steht hinter dem Bahnhof, direkt an der Bahnlinie. Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei davon aus, dass dort ein Gastank oder Gasflaschen explodiert sind, warum ist noch nicht klar. Von der Wucht der Explosion flogen Teile des Dachs weg, auch auf die Schienen. Im Moment fahren keine Züge.
Die Druckwelle hat im Umkreis von 200 Metern Schäden angerichtet, zum Beispiel Scheiben eingedrückt oder zerbrochen. Nach bisherigen Erkenntnissen sind auch etwa 30 Autos betroffen.
Anwohner Hellmut ging erst von einem Flugzeugabsturz aus, so laut war die Explosion, die nur 250 Meter entfernt von seinem Haus statt fand: "Bei uns hat man auch schon mal Fliegerbomben gefunden, daran haben wir auch sofort denken müssen.".
Der Knall der Explosion war wohl bis nach Bubesheim und weit darüber hinaus zu hören und die Druckwelle bis nach Langenau zu spüren, wie uns Hörer berichten. Das Gebäude war wohl unter anderem mit Asbestplatten gebaut, was die Aufräumarbeiten erschweren könnte.
Die Kriminalpolizei Neu-Ulm hat die Unfallstelle untersucht und hat die Ermittlungen aufgenommen. Wie es zu der Explosion gekommen ist, wird nun ermittelt.