Nach der Explosion einer leerstehenden Halle in der Nähe des Günzburger Bahnhofs ist die Zahl der Leichtverletzten auf 15 gestiegen.
Bei den gemeldeten Verletzungen handle es sich vor allem um Knalltraumata sowie eine Schulter- und eine Augenverletzung, sagte ein Polizeisprecher am Mittag. Die Einsatzkräfte seien aber immer noch damit beschäftigt, in den Trümmern nach möglicherweise verschütteten Menschen zu suchen. Auch die Aufräumarbeiten im Gleisbereich zogen sich weiter hin, die Bahn richtete auf der Strecke Augsburg - Ulm einen Ersatzverkehr ein.
Die Ursache für die Explosion blieb zunächst unklar. Man gehe von einer Gasexplosion aus, sagte der Sprecher. Weitere Angaben könne er bisher nicht machen. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm und Experten des Landeskriminalamtes haben die Ermittlungen übernommen.
Durch die Druckwelle und umherfliegende Trümmerteile waren bei der Explosion am Mittwochmorgen im Umkreis von etwa 100 Metern mehrere Gebäude und Fahrzeuge beschädigt worden. Eine Unterkunft für Asylbewerber wurde wegen eines eingedrückten Dachs evakuiert. Nach Angaben der Polizei ist aber keines der betroffenen Gebäude einsturzgefährdet. Bei den Schäden handle es sich meist um herabgefallene Dachziegel oder geborstene Fensterscheiben.
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