Explosion in Stuttgarter Wohnhaus - Ursache weiter unklar

Bewohner von 30 Gebäuden konnten bisher nicht in ihre Häuser zurück

Feuerwehr und Energieversorger suchen auch einen Tag nach der massiven Explosion ein Loch in der Gasleitung. Bewohner von 30 Gebäuden konnten bisher nicht in ihre Häuser zurück.

Die Ursache für eine Explosion in einem Stuttgarter Wohngebäude ist auch am Donnerstagmorgen noch unklar gewesen.

Einsatzkräfte der Feuerwehr und des zuständigen Energieversorgers seien weiter auf der Suche nach einem Loch in der Gasleitung, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstagmorgen. Feuerwehr und Energieversorger hatten nach der Explosion am Mittwoch im Umfeld des betroffenen Gebäudes eine erhöhte Gaskonzentration gemessen.

Durch die Wucht der Explosion war eine Gebäudewand über mehrere Stockwerke vollständig eingestürzt. Trümmerteile fielen auf die Straße. Im Erdgeschoss brach ein Brand aus, den die Feuerwehr schnell unter Kontrolle brachte. Eine Bewohnerin wurde leicht verletzt. Sie rettete sich selbstständig aus dem Gebäude. Die 58-Jährige wurde vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus gebracht.

Die Stromversorgung von insgesamt rund 30 Gebäuden sei weiterhin nicht wiederhergestellt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Donnerstag. Die betroffenen Bewohner könnten derzeit noch nicht in ihre Häuser zurück. Das Gebiet werde auch noch in den nächsten Stunden ohne Strom sein.

Zunächst hatte es geheißen, auch die Gasversorgung sei unterbrochen. Der zuständige Energieversorger Netze BW teilte jedoch mit, dass lediglich die Stromversorgung unterbrochen sei. Erst wenn die betroffene Gasleitung abgetrennt sei, könne die Stromversorgung wieder hergestellt werden. Alle Häuser seien laut Messungen gasfrei.

Teile des von der Explosion betroffenen Gebäudes konnten in der Nacht nicht wie geplant abgetragen werden, sagte der Sprecher der Feuerwehr. Das dafür benötigte schwere Gerät könne nicht vor dem Gebäude aufgestellt werden, solange der Energieversorger dort noch arbeiten würde.

Die eingerichtete Notunterkunft ist demnach mittlerweile leer. Die betroffenen Menschen seien bei Freunden und Verwandten untergekommen, hieß es.

Das könnte Dich auch interessieren

14.12.2024 Neue Wien-Direktverbindung über Ulm und Günzburg Ab Sonntag nimmt die österreichische Westbahn ihr erweitertes Streckennetz in Süddeutschland in Betrieb. Neben den bestehenden Verbindungen nach München fahren die Züge nun auch bis nach Stuttgart – mit Zwischenstopps in Ulm und Günzburg. Damit gibt es erstmals direkte Tagesverbindungen von Wien und Salzburg in die schwäbische Landeshauptstadt. Legoland als Ziel für Familien Besonders attraktiv 19.11.2024 Österreichische Westbahn fährt künftig bis Stuttgart Die österreichische Westbahn will mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember das Angebot in Süddeutschland ausbauen. Wie das Unternehmen berichtete, werden ab 15. Dezember jeweils zwei neue Verbindungen von Wien und Salzburg bis nach Stuttgart sowie zurück angeboten. Konkret werden Westbahn-Züge, die bislang schon bis nach München fahren, dann über Augsburg, Günzburg und Ulm bis nach Stuttgart weiterfahren. «Damit 21.10.2024 Offiziell: 18 Notfallpraxen im Südwesten sollen schließen Bekannt waren die Schließungspläne schon seit einigen Tagen – nun hat die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) auch offiziell bestätigt, dass sie die Zahl der Notfallpraxen im Südwesten reduzieren will. 18 Standorte sollen geschlossen werden, auch der in Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen). Acht Praxen hatte die KVBW bereits im Laufe des Jahres dauerhaft geschlossen. Umgesetzt werden 17.10.2024 Bürgermeister laufen Sturm gegen Pläne zu Notfallpraxen Die Kritik an der geplanten Schließung weiterer Notfallpraxen in Baden-Württemberg nimmt kein Ende. In einem Brief fordern 18 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister den Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) auf, aktiv zu werden. Bürgermeister kritisieren Untätigkeit des Ministers In ihrem Schreiben an Lucha werfen die Bürgermeister der Landesregierung vor, die Kassenärztliche Vereinigung (KVBW) bei der Schließung funktionierender Notfallpraxen