Fall Altenstadt: Angeklagte im Doppelmord-Prozess legen Revision ein

Nach Verurteilung zu lebenslangen Haftstrafen

Zwei Menschen starben. Es ging wohl um Geld - wie so oft bei Mordfällen. Nach der Verurteilung zu lebenslangen Haftstrafen beabsichtigt das beschuldigte Ehepaar den Richterspruch anzufechten.

Nach der Verurteilung zu lebenslangen Haftstrafen wegen eines Doppelmordes in Altenstadt (Landkreis Neu-Ulm) hat das beschuldigte Ehepaar Revision eingelegt. Wie das Landgericht Memmingen am Mittwoch berichtete, hat auch der dritte Angeklagte, ein Freund des Paares, einen entsprechenden Rechtsmittelantrag gestellt. Der 33-Jährige aus Albstadt in Baden-Württemberg (Zollernalbkreis) soll dem Ehepaar ein Alibi besorgt und für die Tat ein Auto zur Verfügung gestellt haben. Er wurde wegen Beihilfe zu drei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt.

In der vergangenen Woche waren ein 38-Jähriger und seine 33 Jahre alte Ehefrau jeweils wegen zweifachen Mordes zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden. Nach Überzeugung der Strafkammer hatten die Eheleute aus Altenstadt im Nachbarhaus aus finanziellen Motiven gemeinschaftlich eine 55 Jahre alte Frau mit zahlreichen Stichen erstochen und einen 70-Jährigen erstickt.

Der verurteilte Mann ist der Sohn des getöteten Rentners, er hatte die Tat grundsätzlich eingeräumt. Die Verteidigung hatte für den 38-Jährigen jedoch nur zwölf Jahre Haft verlangt, die Anwälte plädierten bei den zwei weiteren Angeklagten auf Freisprüche. Nun müssen die Verteidiger in der vorgesehenen Frist die Revision noch begründen, dann wird der Fall dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe vorgelegt. Die Richter dort würden das Memminger Urteil in diesem Fall auf Rechtsfehler überprüfen.

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23.04.2024 Plädoyer der Staatsanwaltschaft im Doppelmord-Prozess vertagt Grund dafür ist laut eines Gerichtssprechers, dass die Tochter der Getöteten beantragte, auch zivilrechtliche Maßnahmen in dem Strafverfahren zu behandeln. Dieser Antrag werde nun geprüft. Im Strafrecht ermöglicht das sogenannte Adhäsionsverfahren, dass Opfer von Verbrechen beziehungsweise ihre Hinterbliebenen ihre Schmerzensgeld- oder Schadenersatzansprüche bereits in den Strafprozessen regeln lassen. Die Regelung soll den Geschädigten unter anderem 23.01.2024 Memmingen: Angeklagte im Doppelmord-Prozess schweigen Dem Paar wird vorgeworfen, den in Altenstadt lebenden Vater des 38 Jahre alten Angeklagten und dessen Partnerin aus Habgier getötet zu haben. Ein dritter Angeklagter ist der Beihilfe angeklagt. Der 32-Jährige aus Baden-Württemberg will sich im Verlauf des Verfahrens äußern. Der 38-Jährige und seine 33 Jahre alte Ehefrau sollen die Lebensgefährtin des Vaters, eine 55-Jährige, mit 22.01.2024 Prozess wegen Doppelmordes an Ehepaar beginnt Einem Ehepaar wird vorgeworfen, gemeinschaftlich den in Altenstadt (Kreis Neu-Ulm) im Nachbarhaus wohnenden Vater des Tatverdächtigen und dessen Partnerin umgebracht zu haben. Der zum Zeitpunkt der Anklageerhebung 38-Jährige und die 33-Jährige sollen die 55-Jährige erstochen und den 70-Jährigen erstickt haben. Anschließend sollen sie versucht haben, die Gewalttat als sogenannten erweiterten Suizid zu tarnen. Die Kripo 06.12.2024 14 Jahre Haft für Mord mit Salzsteinlampe Weil er seinen Bekannten mit einer Salzsteinlampe erschlagen hat, ist ein 38-Jähriger vom Landgericht Konstanz zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Die Strafkammer sprach ihn des Mordes in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge schuldig, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Außerdem sei die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die