Seit dem frühen Nachmittag sind im Bereich zwischen Ulm und der nördlichen Grenze des Alb-Donau-Kreises mindestens 13 Anrufe eingegangen, bei denen sich Betrüger als Polizisten ausgegeben haben. Das Ziel der Täter: Die Angerufenen um ihr Erspartes zu bringen.
Es ist nicht auszuschließen, dass auch Bewohner anderer Regionen im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm solche Anrufe erhalten. Besonders wachsam sollten die Menschen in den Landkreisen Biberach, Heidenheim, Göppingen, dem Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm sein.
Die Polizei bittet Euch, wachsam zu sein und bei solchen Anrufen sofort aufzulegen. Anschließend sollte die 110 gewählt werden, um den Vorfall zu melden. Teilt diese Warnung mit Freunden und Familie, um weitere Betrugsfälle zu verhindern.
Bei der Masche „Falsche Polizeibeamte“ rufen Betrüger bei ihren Opfern an und geben sich als Polizisten aus. Sie erzählen eine erfundene Geschichte, zum Beispiel, dass es in der Gegend Einbrüche gegeben habe und dass das Geld und die Wertsachen der Angerufenen nicht mehr sicher seien. Die Betrüger behaupten oft, dass das Geld auf der Bank in Gefahr sei oder dass es eine Liste von Kriminellen gebe, auf der auch der Name des Opfers steht.
Manchmal fordern sie die Opfer auf, ihre Wertsachen an einen angeblichen Polizisten zu übergeben, der vorbeikommt, um sie „in Sicherheit“ zu bringen. In anderen Fällen sollen die Opfer Geld von ihrem Bankkonto abheben und an einen sicheren Ort übergeben, den die Betrüger angeben.
Die Betrüger nutzen psychologischen Druck, um ihre Opfer zu verängstigen und zu schnellen Handlungen zu drängen, damit sie keine Zeit haben, die Geschichte zu hinterfragen oder mit anderen darüber zu sprechen. Ihr Ziel ist es, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen und sie dazu zu bringen, ihre Ersparnisse oder Wertsachen herauszugeben.