Das Christkind, der Weihnachtsmann, die Zahnfee und der Osterhase: In der Fantasie unserer Kinder sind die Wesen ganz groß. Nur (leider) gibt es sie gar nicht. Schadet es den Kindern, wenn sie von ihren Eltern „angelogen“ werden?
Auch wir haben früher an das Christkind geglaubt. Oder an den Weihnachtsmann, der durch den Kamin steigt und die Geschenke unter den Baum stellt. Die Zahnfee, die unseren ersten ausgefallenen Zahn mitnimmt und eine Geldmünze zurück lässt. Oder der Osterhase, der an Ostern von Haus zu Haus hoppelt und Ostereier verteilt. Oft weichen die Geschichten über die Wesen ab, aber im Prinzip sind sie alle gleich – sie sind erfunden.
Wenn wir dann älter werden, erfahren wir, dass es das Christkind und den Weihnachtsmann gar nicht gibt. Aber trägt man als Kind einen Schaden davon? Und ist es schlimm, wenn die Eltern einen anlügen?
Die Enttäuschung ist da, wenn wir erfahren, dass es nie einen Weihnachtsmann und ein Christkind gegeben hat. Die Experten sind sich uneinig, was genau das für einen Einfluss auf die Psyche der Kinder hat. Bei den Kleinen kommt dann die Frage auf, bei welchen Themen die Eltern noch gelogen haben und was vielleicht noch alles nicht stimmt.
Aber: Einige Psychologen sagen auch, dass Kinder da keinen psychischen Schaden davontragen können. Der Glaube an den Weihnachtsmann und das Christkind fördert die Fantasie unserer Kleinsten und sorgt für ein zauberhaftes Funkeln in den Augen.