Fehmarnbelt-Tunnel: Bau der Superlative mit schwäbischer Firma

Größtes Infrastrukturprojekt in Nordeuropa

Der Fehmarnbelt-Tunnel zwischen Dänemark und Deutschland ist eines der größtes Bauprojekte Europas - und das mit schwäbischer Beteiligung.

Ein wichtiger Fortschritt im Bau des 18 Kilometer langen Fehmarnbelt-Tunnels ist erreicht: Alle fünf Produktionslinien für die Standard-Tunnelelemente sind nun in Betrieb. Der Tunnel, der Dänemark und Deutschland verbinden wird, soll bei Fertigstellung 2029 der längste Absenktunnel der Welt sein. Der Tunnelbau gilt als größtes Infrastrukturprojekt in Nordeuropa und als Bau der Superlative. Das Ziel ist einer Fahrzeit von nur sieben Minuten mit dem Zug und zehn Minuten mit dem Auto durch den Tunnel.

Schwäbische Produktion der Tunnelelemente

PERI, ein Unternehmen mit Sitz im schwäbischen Weißenhorn, hat eine Schalungslösung für die 79 Standard-Tunnelelemente entwickelt, die parallel auf fünf Produktionslinien gefertigt werden. Seit Februar 2024 ist die letzte Produktionslinie in Betrieb. Jedes Element ist 217 Meter lang und wiegt 73.000 Tonnen. Die Herstellung erfolgt in drei Hallen, wobei jedes Element aus neun Segmenten besteht.

Logistische Schwerstarbeit

Über 11.000 Tonnen Schalungsmaterial wurden mit zwölf Schiffen und mehr als 275 LKWs zur Baustelle in Rødbyhavn geliefert. Eine ausgeklügelte Logistik war notwendig, um die Termine einzuhalten.

Die Betonarbeiten wurden mit rund 3.300 Kubikmetern Beton pro Element erfolgreich durchgeführt. PERI lieferte zusätzlich Standardlösungen wie ein Gerüstsystem und Mesh Barriers für sicheren Zugang und Schutz. Drucksensoren des Unternehmens überwachen den Schalungsdruck.

Projektbegleitung

PERI unterstützt das Projekt kontinuierlich mit regelmäßigen Wartungen, um die maximale Kapazität der Produktionslinien zu gewährleisten. Nach der geplanten Fertigstellung wird der Tunnel eine schnelle Verkehrsverbindung zwischen Skandinavien und Mitteleuropa ermöglichen.

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