Nach dem Großeinsatz am Freitag Mittag in der Ulmer Galeria Kaufhof-Filiale gibt es nun eine Festnahme. Das berichtet die Ulmer Polizei. Das Kaufhaus musste nach dem Fund eines verdächtigen Gegenstands komplett geräumt werden.
Zeugen hatten den Gegenstand entdeckt und Spezialisten des Landeskriminalamtes stellten später fest, dass keine Gefahr von dem Gegenstand ausgegangen war.
Die Ermittlungen der Ulmer Polizei nach dem zunächst unbekannten Täter liefen auf Hochtouren. Nunmehr gehen die Ermittlungsbehörden davon aus, dass sie gegen einen 62-Jährigen aus dem Landkreis Landsberg am Lech einen dringenden Tatverdacht begründen können.
Er soll den Gegenstand, verbunden mit einer Geldforderung, in dem Geschäft positioniert haben. Gleichzeitig soll er mit einem größeren Schaden bedroht haben, sollte dieser Forderung nicht nachgekommen werden. Zu den Umständen, wie sie dem Beschuldigten auf die Schliche gekommen sind, wollen sich die Ermittlungsbehörden derzeit nicht äußern.
Am Sonntag nahmen ihn Spezialkräfte der Polizei an seinem Wohnort vorläufig fest. Am Montag wurde er der zuständigen Haftrichterin am Amtsgericht Ulm vorgeführt. Diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Mann wegen des dringenden Verdachts der versuchten räuberischen Erpressung.
Der 62-Jährige, der bisher von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch macht, befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen der Ulmer Kriminalpolizei dauern an. Dabei wollen die Ermittler auch die Hintergründe für diese Tat erforschen.