Feuerwehr-Großeinsatz nach Brand an Neu-Ulmer Schule

Großalarm für die Neu-Ulmer Feuerwehren am Vormittag. In der Karl-Salzmann-Mittelschule war plötzlich dunkler Rauch zu sehen.

Keine Verletzten, aber viel Rauchgeruch im ganzen Schulgebäude waren die Folge eines Brandes am Donnerstagmittag in der Karl-Salzmann-Mittelschule im Neu-Ulmer Stadtteil Pfuhl. Die knapp zweihundert Schüler waren durch ihre Lehrer bereits in Sicherheit gebracht, als die ersten der rund 60 Feuerwehrleute an der Schule eintrafen.

Gegen halb zwölf Uhr mittags bemerkte eine Schulmitarbeiterin, dass schwarzer Rauch aus der Entlüftung im Dach quoll, während sie über den Notruf 112 die Feuerwehr alarmierte, gab auch die automatische Brandmeldeanlage Alarm und meldete sich nicht nur bei der Feuerwehrleitstelle, sondern mahnte auch die Schüler, das Gebäude zu verlassen. Neben zahlreichen Feuerwehrleuten aus Neu-Ulm und seinen Stadtteilen waren auch Feuerwehrleute aus Thalfingen, Senden und Ulm im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit zahlreichen Rettungswagen, Notarzt und Einsatzleitung vor Ort, da es keine Verletzten gab, konnte der Rettungsdienst schnell wieder abrücken. Die Feuerwehr konnte die Brandquelle in der Mädchentoilette im Erdgeschoss finden und schnell ablöschen.

Durch die Lüftungsanlage hatte sich der Brandrauch schnell im gesamten Gebäude verteilt. Mit Lutten wurde der Brandrauch gezielt aus den Räumen abgesaugt und in das Freie geblasen, laut dem Neu-Ulmer Feuerwehrkommandant Andreas Hoffzimmer muss das weitläufige Schulgebäude Raum für Raum belüftet werden. Um die Gänge schnell vom giftigen Brandrauch befreien zu können, wurde von der Söflinger Feuerwehr ein Großlüfter angefordert. Der auf einem Anhänger aufgebaute Lüfter wird normalerweise verwendet, um Straßentunnel oder Industriegebäude zu entrauchen. Nachdem die Gefahr gebannt war, führten Polizisten und Lehrer die Schüler klassenweise zurück in ihre Unterrichtsräume, damit sie ihre Schultaschen und Jacken holen konnten. Gleichzeitig waren Beamte der Kriminalpolizei in der Mädchentoilette im Einsatz, um Spuren zu sichern und so die Brandursache zu finden. Angaben zur Schadenhöhe konnte die Polizei noch nicht machen.

Text/Foto: Thomas Heckmann

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