Im Nahverkehr und im Einzelhandel ist das Tragen einer FFP2-Maske oder einer medizinischen Maske jetzt bundesweit Pflicht. Somit wurde auch der Verkauf dieser Masken online und im Laden massiv angekurbelt. Doch nicht jede Maske, die nach einer FFP2-Variante aussieht, ist auch wirklich eine.
Neben den bekannten OP-Masken sind auch FFP2-Masken im Nahverkehr und im Einzelhandel bundesweit erlaubt. Bei richtiger Nutzung bietet sie mehr Eigenschutz. Entsprechende FFP2-Masken kosten mehr, was dazu führt, das viele Menschen Online nach günstigeren Varianten suchen. Doch Vorsicht: Immer wieder werden Fake FFP2-Masken als Echte ausgegeben. Diese haben zwar eine gewisse Ähnlichkeit, erfüllen aber nicht die notwendigen Standards. Eine seriöse FFP2-Maske muss mindestens 94 Prozent Aerosole filtern können. Außerdem sind die Masken als Einwegprodukte vorgesehen, deshalb sollten sie regelmäßig gewechselt werden.
Rein optisch können Fakes und originale FFP2-Masken nicht unterschieden werden. Aber der Geruch und die Festigkeit des Materials können schon erste Auskunft darüber geben, ob die Maske geeignet ist. Riecht die Maske nach Chemie, sollte man schon ins Nachdenken geraten. Auch Dünnfasriger Filterstoff sollte einen stutzig machen.
Die Beschreibung des Produktes vom Hersteller sowie die Abbildungen von Zertifikate sollten seriös auf einen wirken.
Auf einer konformen FFP2-Maske befindet sich ein CE-Kennzeichen. Dieses besagt, dass die Maske alle rechtlichen Anforderungen in der EU erfüllt. Nach dem CE-Kennzeichen wird eine Prüfnummer abgebildet. Diese gibt Auskunft darüber, von welchem Prüfinstitut die Zertifizierung des Produktes durchgeführt wurde.
Außerdem sollte „FFP2“, die sogenannte Schutzklasse, auf die Maskenoberfläche gedruckt sein. In Kombination mit dem CE-Kennzeichen und der Nummer des Prüfinstituts ist eine Filterleistung der Aerosole von mindestens 94 Prozent gesichert.
In Europa werden partikelfiltrierende Halbmasken nach der Norm DIN EN 149 geprüft und stimmen somit mit der EU-Verordnung 2016/425 für persönliche Schutzausrüstung (PSA-Verordnung) überein, so der TÜV Verband.
Der Verbraucher sollte auch darauf achten, ob "NR", "R" oder "D" auf die Maske gedruckt wurde. "NR" bedeutet nicht wiederverwendbar. Im Englischen "Not Reusable". Das "R" allein bedeutet wiederverwendbar und das "D steht dafür, dass der Dolomit-Staubtest bestanden wurde.
Zudem sollte auf der Maske ein Herstellername oder eine Marke abgedruckt sein. Die Herstellerangabe mit der Anschrift sollte auch auf der Verpackung abgebildet sein.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin stellt eine Datenbank "Gefährliche Produkte in Deutschland" zur Verfügung, in der man Produktrückrufe, Produktwarnungen, Untersagungsverfügungen und sonstige Informationen finden kann. Alle bisher bekannten mangelhaften FFP2-Masken sind dort aufgelistet.
Eine komplette Sicherheit beim Kauf einer FFP2-Maske gibt es aber derzeit noch nicht. Sollten aber die Angaben wie das CE-Kennzeichen, "FFP2", die Nummer eines Prüfinstituts und die europäische Norm-Angabe EN149 vorhanden sein, ist die Chance eine konforme FFP2-Maske gekauft zu haben, sehr hoch.