In Sonthofen im Allgäu ist eine Frau auf einen Liebesbetrüger hereingefallen und hat zehntausende Euro verloren.
Die 57-jährige war einem angeblichen Liechtensteiner, der sich als Chef einer Bohrinsel in Kuwait ausgab, auf den Leim gegangen. Angeblich schickte er ihr vor seiner Heimreise seine Wertsachen per Post. Dann gab er Probleme wie Quarantäne und sogar eine Inhaftierung vor. Die Frau überwies mehrere zehntausend Euro auf verschiedene Auslands-Konten. Erst als sie eine Freundin um Geld bat, flog die Sache auf.
Im Gebiet des Polizeipräsidiums Ulm, das das Allgäu mit dem Kreis Lindau und Teile Schwabens umfasst, haben Liebesbetrüger allein in diesem Jahr mehr als eine viertel Million Euro Schaden angerichtet. Vergangenes Jahr waren es 450.000 Euro. Insgesamt sieht die Polizei die Entwicklung mit Sorge. Mitte der 10er-Jahre habe es bereits so eine „Love-Scamming“-Welle gegeben. Sie sei abgeflaut, jetzt gäbe es diese Masche wieder häufiger.