Die Biberacher Filmfestspiele haben eine neue Intendantin. Ihr Name ist Nathalie Arnegger, sie ist in der Filmwelt auch keine unbekannte.
Zwei Monate sind vergangen, seit der Zoff (um ein zusätzliches Video-on-demand Angebot) zwischen der bisherigen Intendantin der Biberacher Filmfestspiele, Helga Reichert, und dem Vorstand des Trägervereins derart eskaliert ist, dass sich beide Parteien voneinander getrennt haben. Damit war es die Aufgabe des Vorstandes, zur Erfüllung des Vereinszwecks, eine geeignete Nachfolge zu finden.
Den Vorstand erreichten in kürzester Zeit mehrere Initiativbewerbungen. Ausgeschrieben wurde die Stelle nicht. Eine Bewerbung stach hierbei besonders hervor, so der Verein: Die der jetzt neuen Intendantin Nathalie Arnegger, die ab sofort mit den Planungen für die 43. Biberacher Filmfestspiele beginnt. Nathalie Arnegger war bereits 2008 mit ihrem Dokumentarfilm „Zwei halbe Leben sind kein Ganzes” in Biberach und 2018 suchte sie gemeinsam mit Ihren Jury-Kollegen den Gewinner des „Goldenen Bibers“ aus. Als Producerin hat sie ihre eigene Produktionsfirma, lebt in Friedrichshafen und ist gebürtig… aus Biberach!
Mit der knappen Vorbereitungszeit bis zum diesjährigen Filmfest und der immer noch herrschenden Pandemie ist der Einstieg als Biberacher Intendantin eine große und beachtenswerte Herausforderung, der sich Nathalie Arnegger aber mit Begeisterung stellen will. Es wird spannend in welche Richtung sich das traditionsreiche Filmfest entwickeln wird. Ein zusätzliches Video-on-demand Angebot wird es jedenfalls geben. Dazu will Arnegger ein jüngeres Publikum über mehr mediale Interaktion in der Stadt erreichen und grundsätzlich will sie weiterhin das „Familienfest Deutscher Filmemacher“ im Sinne seines Gründers fortführen.
DONAU 3 FM Filmreporter Paolo Percoco hat sich mit ihr unterhalten.