Die Flimmerkiste bekommt mal wieder Besuch: Stargast diesmal ist Jörg Hüttner – oder auch: unser Mann aus L.A.! Er kommt aus Schwaben – lebt und arbeitet aber seit Jahren in Hollywood.
Jörg Hüttner ist ein waschechter Schwabe, er ist in Ulm zur Welt gekommen, lebt und arbeitet aber seit 14 Jahren in Hollywood und macht Filmmusik. Ermutigt zu diesem Schritt hat ihn kein geringerer als die Filmmusik-Legende Hans Zimmer. Über den hatte er eine Dokumentation gesehen, als er einst nachts aus dem Ulmer Cat Cafe nach Hause kam. Das ließ ihn nicht los – bis er einen direkten Kontakt nach Los Angeles herstellen konnte. In den 1990-er Jahren ging sowas auch noch. Der Rest ist Geschichte.
Und ein paar Jahre später hat Jörg Hüttner mit eben solchen namhaften Größen wie Hans Zimmer, Harry Gregson-Williams oder Danny Elfman an vielen Filmen wie z.B. „The Dark Knight Rises“, „Girl on the Train“ oder „Independence Day: Wiederkehr“ gearbeitet. 2018 wurde er sogar mit einem Emmy für seine musikalische Arbeit an der Dokumentation „Cries from Syria“ nominiert. Darüber hinaus bringt er auch eigene Alben heraus, die sind meist eine Mischung aus dark industrial sounds und chilligem Ambient. Seine neueste EP „War of Roses“ findet sich auf allen gängigen Musikportalen.
Mit 15 Jahren hat er sich seinen ersten Synthesizer gekauft – danach gab es kein Halten mehr. Bis heute designt er Sounds für die bekanntesten Synthesizer-Hersteller, wie z.B. Waldorf, Native Instruments oder Roland. Und auch beim aktuellen Netflix Kracher „Army of Thieves“ hat Jörg Hüttner am Soundtrack mitgeschraubt. Ein Tausendsassa, so kann man sagen.
In dieser Ausgabe der DONAU 3 FM Flimmerkiste sprechen Marcus Oesterle und Paolo Percoco mit dem Mann aus L.A. via Fernverbindung direkt nach Hollywood.