Eine Frau hat auf einer Corona-Demo in Göppingen ein Luftgewehrgeschoss gefunden – in ihrer Jacke. Möglicherweise wurde sie angeschossen.
Bei einer Versammlung gegen die Corona-Maßnahmen in Göppingen ist möglicherweise ein Schuss mit einem Luftgewehr gefallen. Laut Polizei hatte eine Teilnehmerin der Versammlung am Montag einen Schmerz im unteren Rücken gespürt. In der Jacke der Frau war ein Luftgewehrgeschoss hängen geblieben. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Nach Angaben eines Sprechers von heute (08.02.2022) handelt es sich bei Luftgewehrgeschossen um kleine Bleikügelchen – ähnlich jenen, wie sie bei Schießbuden auf Jahrmärkten verwendet werden.
«Wir lehnen jede Form von Gewalt strikt ab», teilte Göppingens Oberbürgermeister Alex Maier (Grüne) am Dienstag mit. «Dies gilt auch und erst recht im Zusammenhang mit Demonstrationen und Kundgebungen. Andere Meinungen als die eigene müssen respektiert und in Form einer offenen politischen Diskussion erörtert werden.» Waffengebrauch sei in jeder Hinsicht inakzeptabel und juristisch zu ahnden. (dpa/lsw/Foto: Symbolbild)