Als Reaktion auf das am Freitag beschlossene Kohleausstiegsgesetz veranstaltete die Fridays-for-Future-Ortsgruppe Ulm heute ein "Die-In" auf dem Münsterplatz.
"Die Kohlekraftwerke zählen zu den größten CO2-Emittenten in Europa und wir steuern mit einer gewaltigen Geschwindigkeit einer Klimakatastrophe entgegen", begründete Organisatorin Natasa Subotin die Aktion.
Das Bundeskabinett hatte am Freitag beschlossen, die Versorgung durch Kohlestrom schrittweise zu reduzieren und spätestens 2038 das letzte Kraftwerk vom Netz zu nehmen. Fridays for Future stört sich besonders an der beschlossenen finanziellen Kompensation für die Betreiber: "Vier Milliarden Euro Ausgleichszahlungen werden bezahlt, obwohl die Kohlekraftwerke Ihre Kosten jetzt schon kaum decken können. Das heißt, sie benutzen diese Zahlungen, um weiter bestehen zu bleiben."
Etwa 25 Teilnehmer legten sich um 15 Uhr eine halbe Stunde lang wie tot auf den Münsterplatz, um auf die Dringlichkeit ihres Anliegens aufmerksam zu machen.