Ähnliches fällt auch Dr. Angelika Nelson vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz, kurz LBV, auf. Der LBV ist der älteste Naturschutzverband Bayerns. In erster Linie setzt er sich für den Artenschutz von gefährdeten Tieren, den Erhalt der Lebensräume und eine nachhaltig gestaltete Zukunft ein.
Die höheren Temperaturen in Verbindung mit dem fehlenden Frost in den Nächten, beeinflusst die ganze Tierwelt. Laut Fr. Nelson würden sich zudem die Wetterbindungen oft ändern. So ist es an dem einen Tag kalt und nass, aber drei Tage später herrscht wieder warmes und trockenes Klima. Darauf zurückzuführen sei auch der frühe Frühlingsanfang.
Dank der längeren und zugleich wärmeren Tage fangen schon die ersten Vögel an, sich ihr Revier abzustecken und auf Partnersuche zu gehen. Auch die Frösche und Kröten beginnen nun, auf Laichwanderung zu gehen. Allerdings besteht die Gefahr, dass durch erneuten Frost die Gewässer gefrieren. Dadurch würde auch der Laich der Frösche und Kröten sterben.
Allgemein gilt, je naturbewusster und weniger in den Garten eingegriffen wird, desto besser. Anstatt ihn mit Steinen und grauen Marmorplatten auszulegen, kann durch verschiedene Pflanzenarten, den heimischen Tieren ein sicherer Rückzugsort geboten werden. Ganz wichtig dabei ist, vor allem einheimische Pflanzen- und Baumarten zu wählen. Auch viele Sträucher und Büsche bieten Insekten ein Zuhause, wodurch gleichzeitig auch die Nahrungsgrundlage für Vögel gesichert ist.
Nicht nur der Garten kann bunt blühen, sondern auch der Balkon. Hier können ebenfalls heimische Pflanzenarten in Töpfe gesetzt werden.
Gemeinsam mit dem Bayrischen Artenschutzzentrum des Landesamts für Umwelt, hat der LBV die bayernweite Aktion „Vogelfreundlicher Garten“ gestartet. Dabei werden Gärten mit einer Plakette ausgezeichnet, die besonders vogelfreundlich und strukturreich gestaltet sind. Mitmachen können alle, die einen Garten in Bayern haben.
Alle Infos zum LBV findet ihr hier.