Gartenarbeit: was darf ich setzen und was noch nicht?

Es geht wieder los

Es ist Mitte März, also höchste Zeit für Gartenarbeit! Was man jetzt schon setzen darf, verrät euch Frau Häge vom Gartenmarkt Beiselen.

Gibt es eigentlich den perfekten Zeitpunkt?

Den perfekten Zeitpunkt gibt es aufgrund des Wetters nicht, denn bis zu den Eisheiligen im Mai kann es immer wieder zu Nachtfrost kommen. Es kommt also darauf an, wie risikobereit ihr seid.

Was kann ich jetzt schon setzen?

Die dicke Bohne oder Puffbohne zum Beispiel sollte jetzt schon raus, sonst bekommt sie Blattläuse. Auch könnt ihr bereits Radieschen, Rucola, Kohlrabi, Möhren, Schnitt- und Pflücksalate und Kräuter einpflanzen.

Im Haus

Neben den Pflanzen, die wir im Garten setzen, gibt es natürlich auch die, die wir bereits jetzt im Haus anzüchten können. Dazu gehören vor allem Tomaten in allen Formen und Farben. Oder Chilis, Gurken, ab April auch Zucchinis. Besonders die Bohne bevorzugt das Haus, denn wenn dann später ausetzt, gehen die Schnecken nicht direkt dran, da die Pflanzen schon größer sind.

Tipps fürs Haus

Zum aussäen ist ein warmer Raum mit ca. 20 Grad geeignet. Wenn die Keimlinge und ersten Bläter da sind, geht man meistens in einen kühleren Raum, damit die Pflanzen nicht so schnell wachsen oder so lange Triebe bekommen. Die Feuchtigkeit moderat halten, da ansonsten Trauermücken die Pflanzen befallen können.

Schnecken

Auch Schnecken machen keinen Halt vor Pflanzen im Garten. Zur Bekämpfung muss nicht unbedingt etwas chemisches benutzt werden, sondern wir können auf natürliche Materialien zurückgreifen, zum Beispiel Kaffeesatz, Hobelspähne oder Kupferbänder, die man um die Pflanzen drumherum macht. Natürlich sind auch Laufenten oder Hühner eine gute Alternative. Auch gibt es Schneckenzäune mit denen man ein kleines Beet eingrenzen kann.

Düngeralternativen

Nicht jeder möchte chemischen Dünger verwenden, auch hier gibt es Alternativen. Am besten ist natürlich eine funktionierende Kompost-Wirtschaft, da die Erde bereits Nährstoffe und Hummus enthält und das ist wichtig für die Pflanzen. Durch mulchen kann man auch viel erreichen, oder man setzt mit Brennesseln eine Jauche an und macht sie als Stickstoffdünger geltend.

Boden

Je lockerer der Boden und je mehr Luft drin ist, desto schneller erwärmt er sich. Das mögen die Pflanzen und dann wächst auch alles viel schneller. Beispiel ist das Hochbeet, der Boden ist sehr locker und wird von außen erhitzt.

Ohne Garten

Nicht jeder besitzt einen Garten, das muss aber kein Hindernis sein. Auch hier habt ihr einige Möglichkeiten. Alle Gefäße, die ihr daheim findet zusammen finden und einfach loslegen. Alles was nicht so tief wurzelt ist perfekt. Zum Beispiel Salat, Tomaten, Kräuter, Radieschen, Zucchini oder die Bohne, die ihr als Kletterpflanze ziehen könnt.

Tipp von der Expertin

Seid risikofreudig, probiert einfach alles aus. Vieles Funktioniert, manches nicht. Man lernt mit der Zeit, dass man es nur bedingt in der Hand hat, was passiert. Und wichtig, einfach fragen

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