Der Minister informierte sich dabei über die Rolle des Kraftwerks, das zur Absicherung als reines Reserve-Kraftwerk rund um die Uhr am Laufen gehalten wird. Aiwanger sagte danach DONAU 3 FM: “ Die Anlage ist sehr schlagkräftig, wir brauchen noch mehr solcher Kraftwerke, um die Energie-Versorgungs-Sicherheit im Freistaat und in ganz Deutschland sicherzustellen.“ Aiwanger verglich das Kraftwerk mit einem Feuerwehr-Fahrzeug, das auch immer einsatzbereit ist. Innerhalb von 30 Minuten könnte das Kraftwerk im Notfall zur vorübergehenden Stromversorgung hochgefahren werden.
In Leipheim wird aktuell laut über den Standort-Ausbau mit einem weiteren Kraftwerk nachgedacht. Aiwanger findet die Idee gut. Er ist auch dafür, noch weitere Standorte im Freistaat zu suchen, wo solche Kraftwerke gebaut werden könnten. Er nahm den Bund in die Pflicht. Dieser müsste schnellstmöglich die Rahmenbedingungen definieren, unter denen die Kraftwerksbetreiber dann investieren können.
Auch Günzburgs Landrat Hans Reichhart begrüßt einen möglichen Ausbau: „Es ist wichtig, dass wir eine solide Grundversorgung hinbekommen. Die Träume, die Atomkraft wiederzubeleben sind durch, deswegen muss uns daran gelegen sein, verlässlichen Strom bei uns zu haben, der auch noch zu bezahlbaren Preisen produziert wird.“ Das Zauberwort für den Landrat ist dabei die Netz-Stabilität, die gewährleistet sein muss. Der Bau von Leipheim 2 würde inklusive Planung und Genehmigung drei bis vier Jahre dauern und mindestens 300 Millionen Euro kosten.