"Pauls Biergarten"-deluxe oder Mini-"Roxy": Entscheidung über altes Offizierscasino fällt am Mittwoch

Wie entscheidet die Stadt?

Die Entscheidung über die Zukunft des ehemaligen Neu-Ulmer Offiziers-Casinos, dem früheren Barfüßer, soll nächste Woche im Finanzausschuss fallen. Zwei Bewerber sind noch im Rennen.

Langsam wird’s ernst. Kommende Woche will sich der Neu-Ulmer Stadtrat mit dem ehemaligen Neu-Ulmer Offiziers-Casinos, dem früheren Barfüßer befassen. Der Finanz-Ausschuss soll über die Konzepte der beiden Bewerber für das „Filetstück“ am Neu-Ulmer Donau-Ufer entscheiden. Zwei Bewerber sind noch im Rennen.

Einer der Bewerber sind die Ulmer Gastronomen Michael Freudenberg und Oliver Loser, die dort zuletzt „Pauls Biergarten“ betrieben haben. Michael Freudenberg sagte zu seinem Konzept, dass sie das Gebäude zwar erhalten, die unteren Räume aber komplett sanieren wollen. Das neue gastronomische Angebot soll nicht nur zum Essen attraktiv sein, sondern mit einer 13 Meter langen Bar auch als Ort für Kommunikation dienen. Außerdem ist ein großer Holzofen geplant, der Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen soll. Zur Donau hin soll ein Wintergarten angebaut werden, die Zäune rundherum sollen fallen.

Den Biergarten möchte er schon kommendes Frühjahr öffnen. In einem zweiten Schritt soll dann noch ein neues Hotel auf der Parkfläche entstehen. Das soll auf Stelzen stehen, damit trotzdem noch genügend Parkplätze verfügbar sind. Langfristig soll auch das Obergeschoss des alten Casinos zu neuem Wohnraum umgebaut werden.

„Pauls Biergarten“-deluxe oder Mini-„Roxy“?

Dem zweiten Betreiber, dem Verein „KulturDach“ schwebt dagegen ein „offenes Kulturhaus“ vor, eine Art Mini-„Roxy“ für Neu-Ulm mit großem Biergarten. Dort soll es viele Kultur-Veranstaltungen geben, bei denen sich die lokalen Vereine stark einbringen können. Etwas Gastro soll es aber auch geben. Christina Richtmann, die erste Vorsitzende des Vereins, sähe darin eine riesige Chance für Neu-Ulm.

Welches der beiden Konzepte das Rennen macht, wird die Stadt am Donnerstag, den 23. Oktober entscheiden. Möglich wäre aber laut Bürgerinfosystem aber auch, dass die Stadt keinem der beiden Bewerber das Gelände ausgibt und stattdessen 2025 ein städtebauliches Konzept für eine mögliche Nutzung entwickeln lässt.

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