Symbolisch für ihre geschlossenen Lokale stellten Gastronomen aus der Region heute leere Stühle auf den Münsterplatz in Ulm.
Initiiert wurde die Demonstration von Lino Reccia, dem Chef von Enchilada, Besitos und Dean&David in Ulm. Die Forderung der Gastronomen: Endlich einen klaren Fahrplan für die Wiedereröffnung ihrer Restaurants, Bars und Cafés.
Knapp hundert Stühle standen dafür um 11 Uhr auf dem Münsterplatz, die enttäuschten Gastronomen stumm daneben. Einige mussten Ihre Belegschaft in Kurzarbeit schicken. "Wir stehen jeden Tag auf und wissen nicht, was auf uns zukommt. Das schlimmste ist die Unklarheit", klagt Initiator Lino Reccia. Sie alle hätten Angst um ihre Zukunft - seit mehreren Wochen machen sie viel weniger Umsatz als gewohnt. Außerdem sei ein Großteil der Mitarbeiter auf Trinkgelder angewiesen.
Die Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent sei zwar gut gemeint, komme am 1. Juli allerdings viel zu spät.
Seit Mitte März ist der Betrieb nur noch eingeschränkt, seit Ende März darf man Essen nur noch liefern bwziehungsweise zum Mitnehmen verkaufen. Wann die Gastronomen wieder öffnen können, ist unklar.