Geburtshilfe Bobingen wird schon Ende September geschlossen

Personalmangel

Die Geburtshilfe der Wertachklinik Bobingen im südlichen Kreis Augsburg wird schon Ende September geschlossen. Der Grund: Personalmangel. Die Kritik: Strukturelle Probleme lösen diesen Mangel aus.

Nachrichten wie diese kommen derzeit leider immer öfter: Jetzt wird die Geburtshilfe der Wertachklinik Bobingen im südlichen Kreis Augsburg geschlossen. Und zwar schon Ende September. Werdende Mütter müssen zukünftig in Augsburg oder Landsberg entbinden.

Überbelastung: Belegärzte haben gekündigt

Die Belegärzte der Geburtshilfe in der Wertachklinik Bobingen haben gekündigt. Eine Nachfolge ist bisher nicht in Sicht. Jetzt wird die Geburtshilfe bis auf weiteres dichtgemacht. Und es fehlt aktuell nicht nur in Bobingen an Gynäkologen, das Problem herrscht auch in Blaubeuren. Da steht die Geburtshilfe genauso vor dem Aus. Und es finden sich kaum noch Gynäkologen, die zusätzlich zu ihrem Praxisbetrieb noch auf Abruf für eine Geburtshilfestation zur Verfügung stehen wollen.

Nicht nur die Überbelastung, sondern auch die dafür erforderliche und teure Haftpflichtversicherung soll eine wachsende Hürde sein. Belegärzte sind freiberufliche Gynäkologen, die neben ihrer Praxis quasi jeden dritten Tag und jedes dritte Wochenende noch Dienst in der Geburtshilfe machen. Und das auf Abruf und dann rund um die Uhr, zum Beispiel bei einem Notkaiserschnitt.

Strukturelle Probleme führen zu Personalmangel

Das Aus für die Geburtshilfe in Bobingen ist auch Thema im Bayerischen Landkreistag. Da sprach man von einer „außerordentlich problematischen Entwicklung“.  Und es sind auch nicht nur die Ärzte, die fehlen. Es fehlt, und das auch bundesweit, an Hebammen, Kinderkrankenschwestern und Pflegekräften. Deren Kritik: Strukturelle Probleme lösen den Personalmangel aus.

Früher oder später wird das zur kompletten Schließung der Wertachkliniken führen. Die kommunalen Wertachkliniken Bobingen und Schwabmünchen können nur mit einem zentralen Neubau zukunftsfähig bleiben, heißt es in einem Gutachten. Planungen dazu laufen bereits.

Das könnte Dich auch interessieren

29.05.2024 „Bronner Haus & Dr. Bronner's Museum" in Laupheim wird feierlich eröffnet Im Jahr 1858 fing alles an: Die Familie Heilbronner beginnt mit der Seifenherstellung in ihrem Haus – im jüdischen Viertel in Laupheim! 1929 emigriert Emil Heilbronner in die USA. Aus Protest gegen Hitlers Machtergreifung streicht er das „Heil“ aus seinem Nachnamen. Die Seifenmarke „Dr. Bronner’s Magic Soaps“ wird zum Welterfolg. Die außergewöhnliche Strategie: „Erst Liebe 04.03.2024 Genussnacht in der Ehinger Berg Brauerei Mal wieder so richtig lecker schlemmen – und dabei auch noch was über Bio-Lebensmittel direkt aus der Heimat lernen? Das geht bei der Genussnacht in der Ehinger Berg Brauerei am kommenden Freitag (08.03.2024, 18 Uhr). Genussnacht in der Ehinger Berg Brauerei Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb, die Bio-Musterregion Schwäbische Alb und die Berg Brauerei veranstalten gemeinsam 21.12.2023 Immer mehr Supermärkte führen «Stille Stunde» ein - auch in Konstanz Um Autisten und sensibleren Menschen ein ruhigeres Einkaufen zu ermöglichen, führen immer mehr Supermärkte in Deutschland sogenannte stille Stunden ein. Dabei werden zu gewissen Uhrzeiten die Lichter gedimmt, die Musik abgestellt und die Pieptöne der Kassen leiser gemacht. Die Idee für die «Stille Stunde» stammt aus Neuseeland, Ableger gibt es mittlerweile etwa in Baden-Württemberg, Niedersachsen 26.10.2023 Es wird ein neues Geburtshaus in Ulm geben Sechs Frauen – eine Vision: sie möchten ein Geburtshaus in Ulm gründen. Ines Paschke und Anna Heinrich sind zwei davon. Wie alles begann und wie alles ist Im Sommer 2022 hat alles begonnen. Da hat sich das aktuelle Team zusammengefunden und gemerkt, dass sie dieselbe Vision haben. Sie möchten ein Geburtshaus in Ulm gründen. Es