Ganze 18,8 Millionen Euro gibt’s für den Neubau der Gänstorbrücke über die Donau, die zwischen Neu-Ulm und Ulm verläuft. Diese großzügige Förderung wurde am Freitag bei der feierlichen Grundsteinlegung des neuen Bauwerks von Regierungsvizepräsidentin Beck offiziell übergeben.
Die alte Gänstorbrücke stammt aus dem Jahr 1950 und ist mittlerweile viel zu schmal für den heutigen Verkehr. Seit 2018 ist sie für den Schwerverkehr gesperrt. Der neue Bau wird breiter und moderner, sodass er nicht nur Autos und Lkw, sondern auch Radfahrer sicher aufnehmen kann. Die Brücke wird künftig um fast fünf Meter breiter sein, was für eine sichere Trennung von Rad- und Gehwegen sorgt.
Der Neubau der Gänstorbrücke ist das größte Straßenbauprojekt in Schwaben zurzeit. Die gesamte Maßnahme kostet rund 52 Millionen Euro. Da die Brücke auf der Grenze zwischen den Städten Neu-Ulm und Ulm liegt, teilen sich beide Städte die Kosten. Neu-Ulm trägt etwa die Hälfte der Kosten, also rund 26 Millionen Euro. Dank der Fördermittel aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) und dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz (BayFAG) muss Neu-Ulm jedoch nur einen Teil davon selbst zahlen.
Die Arbeiten an der Gänstorbrücke beginnen am 29. Juli 2024 und sollen bis Herbst 2027 abgeschlossen sein. Während der Bauzeit wird die alte Brücke nicht nutzbar sein, daher empfiehlt die Stadt allen Fahrgästen, alternative Routen zu nutzen. Wer mobilitätseingeschränkt ist, sollte sich vorher bei der DB-Mobilitätsservice-Zentrale melden, um die beste Route zu finden.
Für Neu-Ulm ist das eine riesige Sache. Die Fördermittel helfen nicht nur dabei, eine wichtige Verkehrsverbindung zu modernisieren, sondern auch die Verkehrssicherheit für alle zu verbessern. Die Stadtverwaltung ist stolz auf die Unterstützung und freut sich auf das, was die neue Brücke für die Region bringen wird.